Archive for Dezember, 2010

Von Sao Paulo, an der Küste entlang, nach Camburi

Donnerstag, Dezember 30th, 2010

Sao Paulo liegt in ca. 800 m Höhe auf einer Hochebene, hat eine Ausdehnung von ca. 60 km/80 km und ist als Metropolregion, mit ca. 20 Millionen Einwohnern, die drittgrößte Stadt der Welt, sagt man.

Von Sao Paulo starteten wir am Dienstag, 28.12., nach Cambury. Cambury liegt etwa 50-60 km nördlich von Sao Paulo. Die Fahrstrecke, an der Küste entlang, beträgt ca. 150 km.

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Am Dienstagmorgen entdeckte ich, kurz nach unserem Aufstehen, einen Gecko auf dem Nachthemd von Rita. Ein süßer Kerl. Nur Rita geriet etwas in Panik.

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Nach dem gemütlichen Frühstück, starteten wir um ca. 11 Uhr nach Camburi. Peter hat alles Gepäck im Auto verstaut.

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Hier erhalten die freundliche Haushaltshilfe Laura und der emsige Gärtner Ricardo, letzte Anweisungen der Hausherrin, Maria.

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Natürlich kamen wir, auf dem Weg zur Autobahn, auch an zahlreichen Elendsvierteln, den sogenannten Favelas, vorbei. Hier leben die Menschen in erbärmlichsten Zuständen, teilweise ohne Strom, ohne Wasser und ohne Kanalisation. Zukunftsaussichten: Null!

Die wackligen Hütten sind alle illegal errichtet, die Kriminalität ist enorm hoch und nicht einmal die Polizei traut sich in die Elendsviertel hinein. Drogenbosse beherrschen die Szene und Auftragsmörder werden aus den Favelas rekrutiert.

Welch ein unschätzbares Privileg, in eine deutsche Familie hineingeboren worden zu sein!

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Fahrradfahrer auf der Autobahn sind natürlich auch in Brasilien verboten, aber trotzdem alltäglich. Das kümmert nicht einmal die Polizei.

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Wer von den Brasilianern es sich leisten kann, verbringt Silvester irgendwo am Meer. Deshalb ist um diese Zeit auch auf den Autobahnen sehr viel Verkehr. Ähnlich bei uns, in den Ferienzeiten.

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Zwischendrin einmal ein kurzer Stopp, um am Straßenrand erntefrische Bananen aus dem Urwald einzukaufen.

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Und eine kleine Stärkung unterwegs, mit leckeren Fischspezialitäten und dem unvermeidlichen Caiphirinha, durfte natürlich nicht fehlen.

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Die „Villa Paradiso“, unser schnuckeliges Domizil in Camburi, bis zum 2. Januar 2011, erreichten wir gegen 17 Uhr.

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Gegenüber unseres Hotels, sind es bis zum Strand ca. 100 Meter.

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Leider ist das Wetter nicht immer so gut. Zwischendurch regnet es manchmal. Aber danach scheint oft gleich wieder die Sonne.

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Das schmackhafte Frühstück gibt es morgens im malerischen Innenhof.

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Der knackige Obstsalat, von hier pflückfrisch geernteten Früchten, ist ein ganz besonderer Genuss.

An die weißen Schneemassen und die gräusligen Minustemperaturen zuhause, wollen wir noch lange nicht denken 🙂 .

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Bei den Maka-Indianern in Asuncion, Paraguay

Sonntag, Dezember 26th, 2010

Aus Deutschland brachten wir mehr als zwei Koffer voll mit Kleidern mit. Einen Teil davon hatten wir bereits in Brasilien verteilt, den Rest wollten wir in Paraguay übergeben.

Fatima kümmert sich seit ca. acht Jahren rührend um die Maka-Indianer und hat respektvolle Freundschaft mit den Indianern geschlossen. Die Makas sind einer von mehreren Indianer-Ureinwohnerstämmen Paraguays und leben in einem Reservat.

Zwei Gruppen dieser Maka-Indianer gibt es in der Nähe der Hauptstadt Asuncion. Die eine Gruppe, ca. 1500 Maka-Indianer, lebt etwas „besser“, weil diese vom Tourismus leben und etwas „zivilisierter“ sind. „Vorzeigeindianer“, werden diese Maka dort genannt.

Die zweite Maka-Indianergruppe lebt etwas weiter weg und nicht so „sozialisiert“. Beide Gruppen haben aber den einen selben Häuptling, der übrigens gewählt wird.

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Bevor wir uns mit unseren Kleiderkoffern auf den Weg machten, kauften wir in einer Großhandlung zusätzlich noch einen halben Kofferraum voll Lebensmittel und Süßigkeiten für die Indianer ein.

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Bei der Einfahrt ins Reservat, in das normalerweise keine Fremden und schon gar keine Touristen kommen, war niemand zu sehen. Kaum machte aber Fatimas Auto auf dem „Dorfplatz“ halt, kamen von überall her die Indianer. Als allererstes die Kinder.

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Natürlich wurden wir von allen Seiten erwartungsvoll beobachtet. Fatima Vohs begrüßte zunächst ihre Indianerfreunde und stellte uns vor.

Natürlich haben wir solche Bilder auch schon im Fernsehen gesehen. Das aber vor Ort selbst zu erleben und zu sehen, war für uns tief beeindruckend.

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Der Medizinmann hat dann extra für uns sein volles Ornat angelegt und ich durfte mich mit ihm fotografieren lassen. Im Hintergrund sieht man die lausig zusammengenagelten Hütten.

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Oscar, unser Fernsehkamaramann, filmte alles.

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Diese Kinderaugen – und nicht nur diese – trafen uns voll ins Herz!

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Beim Verteilen unserer Mitbringsel, herrschte blitzschnell drangvolle Enge.

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Das ist der „Dorfplatz“, auf dem auch gekocht wird. Im Hintergrund wird das Essen vorbereitet. Dass Fatima und Rita (Frauen!) auf dem wackligen Stuhl des Medizinmanns sitzen durften, war eine außerordentlich große Ehre.

Nach einigem „Palaver“ machten wir uns wieder auf den Heimweg, in die Zivilisation. Nach dieser Begegnung mit den Indianern, kann man erst richtig ermessen, wie gigantisch gut es uns allen doch geht.

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Während die Indianer ihre Knochen und Wurzeln kochten und den Sud mit den von uns mit gebrachten Teigwaren aßen, verspeisten wir, in Fatimas Garten, zart gegrilltes Fleisch. Welch krasser Unterschied, nicht nur beim Essen.

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Oscar, der Kameramann des paraguyanischen Fernsehens (sein kompletter Name ist Nivaldo Oscar Villaba Duarte), begleitete uns filmend die Tage in Paraguay und war, mit seiner lieben Frau, an diesem Abend für das Grillen zuständig. In der Bildmitte Alba, die Hausangestellte Fatimas.

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Am zweiten Weihnachtsfeiertag arbeite ich

Sonntag, Dezember 26th, 2010

Wie kann es anders sein: Natürlich habe ich im Urlaub etwas Arbeit mit dabei. Unter anderem muss ich ein umfangreiches Angebot fertig stellen, das ich noch per Email verschicken werde.

Da trösten ein wenig die 30° C und der Ausblick von meinem „Arbeitsplatz“ in Sao Paulo.

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Obwohl jetzt gerade, innerhalb von 30 Minuten, ein tropisches Gewitter, mit Blitz, Donner und Starkregen über uns hereingebrochen ist.

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Vielleicht kann man das auf dem Bild erkennen. Der Regen ist aber schon wieder am Abklingen und in weiteren 30 Minuten wird – hoffentlich – wieder die Sonne scheinen.

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Was verdient ein Polizist in Paraguay?

Samstag, Dezember 25th, 2010

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In dem kleinen Provinzstädtchen, der Silberschmiedestadt Luque , trafen wir Miguel Romanes, von Beruf Polizist.

miguel-ramos-12.jpgMiguel Romanes verdient monatlich 1,5 Millionen Guarani, umgerechnet ca. €  270,–.  Von diesem kargen Gehalt, muss Miguel Romanes seine Uniform(en), die Reinigung und Pflege derselben, seine Dienstpistole und die dazugehörige Munition selbst bezahlen.

In der paraguaynischen Hitze, bei der Kriminalität, ist der Polizistenberuf wahrlich kein zuckerschlecken. Da erhält der oft zitierte Ausspruch, dass wir in Deutschland auf hohem Niveau jammern, direkt ein Gesicht: Das des freundlichen Polizisten, Miguel Romanes!

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malerdeck eröffnet Farbengroßhandel in Paraguay. Markteroberung aus Zentral-Südamerika

Donnerstag, Dezember 23rd, 2010

Bei unserem Abstecher nach Paraguay, zeigte uns Fatima Vohs Land und Leute. Dabei fiel mir sofort das supergroße Marktpotenzial auf: Fast alle Fassaden grau in grau!

Paraguay braucht jede Menge Maler und Farbe. Bevor aber die Maler hier richtig tätig werden können, brauchen sie natürlich Unmengen geeigneter Farbe.

Was lag also näher, als meine spontane  Idee eines marktbeherrschenden Farbengroßhandels in Paraguay, in die Tat umzusetzen. Fatima kennt sich bestens aus und hat einen sehr großen Freundes- und Bekanntenkreis. So habe ich Fatima nach einem Großhändler gefragt, der ausbaufähig ist und den ich übernehmen kann. Fatima wusste Rat.

Augenblicklich fuhren wir nach dem Ort Aregua. Kurz vor diesem Ort, ca. 20 km von der Hauptstadt Asuncion entfernt, liegt, an strategisch günstiger Stelle, meine neue Traumfirma!

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Schon das aussagefähige Firmenschild überzeugte mich sofort. Sehr schnell entschloss ich mich zum Kauf dieser ausbaufähigen Farbengroßhandlung. Von Zentral-Südamerika aus, wird ab sofort der gesamte südamerikanische Markt aufgerollt und ausgebaut werden.

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Flugs wurde das Firmenlogo angepasst! Jetzt brauchte ich noch einen geeigneten Statthalter/Geschäftsführer vor Ort, der den Markt exzellent kennt, in Verkauf und Marketing sattelfest ist und zudem fähig, mit mir den gesamten südamerikanischen Markt zu erobern.

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Ignazio wurde schnell der Mann meines Vertrauens. Dynamisch, pünktlich, weltoffen, zuverlässig, verkaufsstark und strategiesicher, wird er den Markt, zunächst in Paraguay und danach ganz Südamerika, glänzend bearbeiten.

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Unser momentanes Sortiment ist zwar etwas dürftig, dafür aber selbstverständlich noch bestens ausbaufähig!

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Um pünktlich liefern zu können, habe ich natürlich gleich ein landestypisches und infrastrukturmäßig angepasstes Lieferfahrzeug, samt zuverlässigem Fahrer, angeschafft.

Einer sehr erfolgreichen Südamerikaeroberung, zunächst von Paraguay aus, steht somit nichts mehr im Weg!

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Unser Abstecher zu Tedora – Fatima Vohs – in Asuncion, der Hauptstadt Paraguays

Mittwoch, Dezember 22nd, 2010

Am Sonntag, den 19. Dezember, machten wir uns, von Sao Paulo aus, auf den Weg zu Tedora – Fatima Vohs -, nach Asuncion, der Hauptstadt Paraguays. Peter fuhr uns zum Flughafen. Unser Flieger sollte um 23 Uhr Ortszeit abheben.

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Unser Flug hatte die Flugnummer 0717 bei der TAM. Von Anfang an mit der Information versehen: Mindestens 30 Minuten später. Auch noch um kurz vor 24 Uhr. Abgehoben hat der Vogel dann um ein Uhr Nachts.

Da hätten wir schon längst in Asuncion sein sollen. Die arme Fatima Vohs musste auf dem Flughafen in Asuncion sooooo lange auf uns warten. Durch die Zeitverschiebung von einer Stunde, landeten wir um zwei Uhr Nachts Ortszeit, endlich in Asuncion.

Am Gepäckband sprach mich ein hochrangiger Flughafenmitarbeiter mit meinem Namen an. Da waren wir beide schon sehr überrascht und auch ein wenig erschrocken. Aber: Sofortige „Entwarnung“.

Fatima Vohs hatte den mit ihr gut befreundeten Mitarbeiter gebeten, uns „in Empfang“ zu nehmen. Wie VIP´s, wurden wir an allen wartenden Passagieren vorbei geleitet und, an einem besonderen Schalter, als erste vom Zoll abgefertigt. Das war schon ein bemerkenswerter Empfang 🙂 !

Und endlich traten wir, aus dem eben noch klamatisierten Terminal, in die stickige und etwas nach Schweiß riechende Flughafenhalle. Trotz der nachtschlafenenen Zeit, warteten sehr viele Menschen auf die Ankömmlinge.

Mittendrin und sofort von mir erkannt, stand winkend Fatima Vohs. Ca. acht Jahre hatten wir uns nicht mehr gesehen. Nach einer herzlichen Begrüßung ging es dann sofort mit dem Auto zum Haus von Fatima Vohs.

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Um ca. drei Uhr Ortszeit, kamen wir bei Fatimas Haus an. Da räumten wir zunächst kurz unsere Sachen aus und auf. Natürlich mussten wir, mitten in der Nacht, auch noch eine ganze Weile quatschen. Ins Bett kamen wir um ca. vier Uhr Morgens, natürlich todmüde.

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Ohne die Klimaanlage, zwar etwas südamerikanisch lautstark, aber wunderbar kühlend, währen die Nächte nur schwitzend und schlaflos vorbei gegangen. Bei den hießigen Temperaturen, gestern waren es z.B. 43° C, treibt einem schon alleine der Gedanke an Bewegung, den Schweiß aus allen Poren.

Nach einer kurzen Schlafphase, trafen wir uns um ca. 9:30  Uhr zum üppigen Frühstück. Alba, die Hausangestellte,  versorgte uns dabei, nach den liebenswerten Vorgaben von Fatima Vohs, mit frisch gepressten Säften, Ananas-,  Orangen- und Maracujasaft. Und vor lauter intensivem Quatschen, kamen wir kaum zum Essen 🙂 . Wir hatten uns doch sooooo viel zu erzählen.

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Gemeinsam genossen wir danach das Sitzen auf der Gartenterrasse und Fatima (in der Mitte) erzählte uns von ihren umfangreichen Plänen, was sie alles mit uns vorhat und uns zeigen will. Schon alleine diese Schilderungen, brachte uns Paraguay sehr nahe.

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(Hier sitze ich aktuell und schreibe diesen Bericht, traumhaft!)

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Bevor aber die unternehmungslustige Fatima Vohs uns ganz Paraguay zeigen wollte, nahmen wir erst einmal ein erfrischendes Bad im Pool von Fatima, der für mich „kaltwasserscheuen“ Typ, die optimale Badewannentemperatur hatte 😉 .

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Das ist zwar kein Thermometer, aber die Kerzen im Salon von Fatima, lassen die beträchtlichen südamerikanischen Temperaturen etwas erahnen.

Danach ging es als erstes zu den Maka-Indianern.

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Was die AXA-Versicherung unter „Maßstäbe / neu definiert“ denn so versteht

Samstag, Dezember 18th, 2010

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Meine Frau hat ein Auto bei der AXA versichert. Die Prämie für das nächste Jahr sollte sich, laut Beitragbescheid, sehr deutlich, auf € 512, 46, erhöhen.

Also, hat sich meine Frau Angebote von anderen KFZ-Versicherungen machen lassen, unter Angabe der bisherigen Konditionen/Bedingungen der AXA. Günstigster Preis jetzt: € 347,13.

Danach die KFZ-Versicherung beim AXA-Vertreter gekündigt. Anruf von diesem am nächsten Tag: „Nicht so voreilig kündigen. wir haben da noch ein „Kompaktangebot“, bla, bla …“

Das neue Angebot waren dann € 298,36! Das nenne ich wirklich: „Maßstäbe / neu definiert“! Als Kunde kommt man sich da aber ziemlich verar…, upps, Entschuldigung, veräppelt vor.

„AXA – ein starker Partner an Ihrer Seite“ ??? Stark im über den Tisch ziehen auf jeden Fall.

Meine Meinung jedenfalls. Und die meiner Frau!

Übrigens: Hier noch eine andere Erfahrung meinerseits, wie die AXA „Maßstäbe / neu definiert“!

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Unser erster Tag in Sao Paulo

Samstag, Dezember 18th, 2010

Eine ausgesprochen liebenswürdige Begrüßung erwartete uns bei unserer Ankunft am Mittwochmorgen.

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Nach einem kleinen Frühstück ging ich mit Peter einkaufen. Und auf dem Rückweg gönnten wir uns ein brasilianisches Herrengedeck (gibt es zwar nicht, aber für mich war es das 😉 ).

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Als Vorspeise gab es einen Whisky, zum Zwischenspülen ein Bier, zum Essen eine kleine, aber sehr schmackhafte Variante des brasilianischen Nationalgerichts Feijoada und zum Nachtisch der unvermeidliche Caipirinha. Danach fühlte ich mich mehr als blendend 🙂 .

Mehr als relaxen war an diesem Tag nicht mehr angesagt. Und am Abend schmückten wir, alle gemeinsam, den wunderschönen Christbaum, der hier keine Tanne oder Fichte, sondern eine Tuja ist.

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Nach dem Abendessen fielen wir todmüde ins Bett.

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Mit 365 Menschen in einem Raum übernachtet, aber jetzt von Papageien umschwärmt

Mittwoch, Dezember 15th, 2010

Von gestern auf heute, mussten wir mit 365 Menschen in einem einzigen Raum übernachten 😉 , in einer Boing 747! Nach ca. 12 Sunden Flug, sind wir heute Morgen um 10:45 Uhr (Ortszeit 7:45 Uhr), gut in Sao Paolo gelandet.

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Unsere Freunde, Maria und Peter, haben uns am Flughafen abgeholt. Durch den Verkehrsmoloch Sao Paolo, dauerte es danach noch ca. 1,25 Stunden, bis zum Haus von Maria und Peter.

Natürlich hatten und haben wir uns viel zu erzählen. Zuerst wurde einmal gemütlich gefrühstückt. Danach bezogen wir, hausintern, unser Apartement und richteten uns häuslich ein.

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Momentan ruhen wir uns auf der Terrasse und im Garten, von den Flugstrapazen, etwas aus.

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Umgeben von Bananenstauden, Palmen, Orchideen und allerlei exotischen Pflanzen, zwischen denen, laut kreischend, Horden von Papageien ihr Unwesen treiben.

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Endlich richtig Urlaub machen

Dienstag, Dezember 14th, 2010

Bis zum 4. Januar 2011, wird es hier im Blog etwas ruhiger werden. Wir machen nämlich unseren verdienten Urlaub! Heute, um 18:30 Uhr, holt uns das Taxi zum Flughafen ab und um 22:10 Uhr, düsen wir in Frankfurt los.

Das ganze Jahr über haben wir hart und lange gearbeitet. Wie es auch in unserer Werbung heißt: „Wir arbeiten samstags, sonntags, nachts…“ Es blieb oft nur ganz wenig Zeit für uns selbst. Da haben wir uns diesen Urlaub redlich verdient, finde ich wenigstens.

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Mein ältester und bester (Schul-) Freund Peter, ist für seine deutsche Firma schon lange in Südamerika tätig. Dort hat er vor 10 Jahren seine brasilianische Frau Maria kennen gelernt. Beide leben und arbeiten in Sao Paulo, Brasilien.

Bereits 2006 besuchten wir die beiden in Brasilien und wir hatten zusammen eine wunderbare Zeit. Es ist eben schon ein Unterschied, ob man tourimäßig unterwegs ist oder ob man mit „einheimischen“ Freunden Sao Paulo, Rio de Janeiro, den Urwald etc. bereist.

Das ganz Besondere dabei ist, dass wir zu Maria und Peter nicht zu Besuch kommen, sondern wir kommen wie nach Hause. Über Peter und Maria schrieb ich im August schon einmal hier im Blog.

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Der Eingang zum Haus von Maria und Peter (und meine liebe Liebe).

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Im Garten bei Maria und Peter.

Ca. zwei Mal im Jahr, kommen Maria und Peter nach Deutschland. Beim letzten Besuch animierte uns Maria, über Weihnachten und Silvester zu ihnen zu kommen. Dabei erzählte uns Maria eindrucksvoll von der besonderen Tradition, wie in Brasilien Silvester gefeiert wird:  

Alle Menschen sind ganz in weiß gekleidet, zünden am Strand weiße Kerzen an und werfen eine weiße Rose ins Meer. Diese plastische Schilderung ging mir nicht mehr aus dem Kopf und die bei mir im Kopf entstandenen Bilder ließen mich nicht mehr los.

Dazu habe ich zusätzlich einmal den genauen Ursprung dieses Silvesterbrauchs, bei  http://bit.ly/fWPYXM, nachgelesen:

Brasilien hat eine bedeutende Silvestertraditionen vorzuweisen. In diesem südamerikanischen Land ist der Jahreswechsel das zweitgrößte Fest nach Karneval und gleichzeitig der Ehrentag von Yemanja, der Göttin des Meeres, was der Farbe weiß an diesem Tag eine besondere Bedeutung gibt, denn es ist die Farbe der Göttin und symbolisiert die weibliche Fruchtbarkeit. Daher wird sie besonders von den Brasilianerinnen geehrt. Weiß ist auch die Farbe der Kleidung an diesem Abend in Brasilien, denn es ist die Farbe die für Reinheit, Unschuld und Frieden steht.

Da es zur gleichen Zeit das Fest der Meeresgöttin ist, gibt es überall Blumen zu kaufen, die dann um Mitternacht ins Meer geworfen werden. Außerdem werden rote Kerzen, die für Glück in der Liebe stehen, weiße Kerzen für den Frieden und gelbe Kerzen für Geldsegen in den Strandsand gesteckt. Genau wie die Frauen in Spanien, Chile und Italien, sprechen die Brasilianerinnen der Farbe rot an diesem Abend eine große Bedeutung zu. Auch sie tragen rote Unterwäsche in der Hoffnung auf die große Liebe aber auch weiße verbunden mit der Hoffnung auf ein harmonisches Leben. Das Springen über sieben Wellen ist eine weitere Tradition, die Glück bringen soll und neben dieser gibt es noch viele mehr.

Copyright © 2009 Hochzeitsfeuerwerk Onlineshop.

Meine liebe Liebe überraschte ich kurze Zeit später mit der Nachricht, dass ich spontan für uns die Flüge nach Brasilien, Sao Paulo, gebucht habe!

Silvester und ein paar Tage mehr, werden wir in Camburi verbringen. Dieser Ort liegt am Atlantik, ca. auf halber Strecke zwischen Sao Paulo und Rio de Janeiro.

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Da wir dort schon einmal waren, wissen wir auch schon, wie der Strand (siehe Bild) dort aussieht, an dem wir, weiß gekleidet, unsere Blumen dem Meer übergeben werden.

Bevor es aber soweit ist, werden wir in der Nacht des 18. Dezember für drei Tage nach Asuncion, der Hauptstadt Paraguays, düsen. Die Flugzeit von Sao Paulo aus, sind zwei Stunden. Das habe ich genau so spontan entschieden.

Dort lebt nämlich eine langjährige, von mir sehr geschätzte und charmante Geschäftsfreundin aus früheren Zeiten, Frau Fatima Vohs, alias Tedora. Wir werden ein gute Zeit zusammen haben und u.a. dort Indianer besuchen. Jedenfalls freuen wir uns darauf sehr.

Natürlich habe ich meinen Laptop dabei und werde vielleicht aus Südamerika ein paar Eindrücke hier zum Besten geben. Wir werden uns gut erholen und freuen uns sehr auf die bevorstehenden Erlebnisse.

Und diese zwei prall gefüllten Koffer (= 2x 23 kg) nehmen wir für Bedürftige in Brasilien und Paraguay mit. Abgelegte, aber noch sehr gute Kleidung, gesammelt bei lieben Freunden und von uns selbst.

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Und unser Gandhi macht auch Urlaub.

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In dieser schönen Hundpension. Dort fühlt er sich ausgesprochen wohl.

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