Bis zum 4. Januar 2011, wird es hier im Blog etwas ruhiger werden. Wir machen nämlich unseren verdienten Urlaub! Heute, um 18:30 Uhr, holt uns das Taxi zum Flughafen ab und um 22:10 Uhr, düsen wir in Frankfurt los.
Das ganze Jahr über haben wir hart und lange gearbeitet. Wie es auch in unserer Werbung heißt: „Wir arbeiten samstags, sonntags, nachts…“ Es blieb oft nur ganz wenig Zeit für uns selbst. Da haben wir uns diesen Urlaub redlich verdient, finde ich wenigstens.
Mein ältester und bester (Schul-) Freund Peter, ist für seine deutsche Firma schon lange in Südamerika tätig. Dort hat er vor 10 Jahren seine brasilianische Frau Maria kennen gelernt. Beide leben und arbeiten in Sao Paulo, Brasilien.
Bereits 2006 besuchten wir die beiden in Brasilien und wir hatten zusammen eine wunderbare Zeit. Es ist eben schon ein Unterschied, ob man tourimäßig unterwegs ist oder ob man mit „einheimischen“ Freunden Sao Paulo, Rio de Janeiro, den Urwald etc. bereist.
Das ganz Besondere dabei ist, dass wir zu Maria und Peter nicht zu Besuch kommen, sondern wir kommen wie nach Hause. Über Peter und Maria schrieb ich im August schon einmal hier im Blog.
Der Eingang zum Haus von Maria und Peter (und meine liebe Liebe).
Im Garten bei Maria und Peter.
Ca. zwei Mal im Jahr, kommen Maria und Peter nach Deutschland. Beim letzten Besuch animierte uns Maria, über Weihnachten und Silvester zu ihnen zu kommen. Dabei erzählte uns Maria eindrucksvoll von der besonderen Tradition, wie in Brasilien Silvester gefeiert wird:
Alle Menschen sind ganz in weiß gekleidet, zünden am Strand weiße Kerzen an und werfen eine weiße Rose ins Meer. Diese plastische Schilderung ging mir nicht mehr aus dem Kopf und die bei mir im Kopf entstandenen Bilder ließen mich nicht mehr los.
Dazu habe ich zusätzlich einmal den genauen Ursprung dieses Silvesterbrauchs, bei http://bit.ly/fWPYXM, nachgelesen:
Brasilien hat eine bedeutende Silvestertraditionen vorzuweisen. In diesem südamerikanischen Land ist der Jahreswechsel das zweitgrößte Fest nach Karneval und gleichzeitig der Ehrentag von Yemanja, der Göttin des Meeres, was der Farbe weiß an diesem Tag eine besondere Bedeutung gibt, denn es ist die Farbe der Göttin und symbolisiert die weibliche Fruchtbarkeit. Daher wird sie besonders von den Brasilianerinnen geehrt. Weiß ist auch die Farbe der Kleidung an diesem Abend in Brasilien, denn es ist die Farbe die für Reinheit, Unschuld und Frieden steht.
Da es zur gleichen Zeit das Fest der Meeresgöttin ist, gibt es überall Blumen zu kaufen, die dann um Mitternacht ins Meer geworfen werden. Außerdem werden rote Kerzen, die für Glück in der Liebe stehen, weiße Kerzen für den Frieden und gelbe Kerzen für Geldsegen in den Strandsand gesteckt. Genau wie die Frauen in Spanien, Chile und Italien, sprechen die Brasilianerinnen der Farbe rot an diesem Abend eine große Bedeutung zu. Auch sie tragen rote Unterwäsche in der Hoffnung auf die große Liebe aber auch weiße verbunden mit der Hoffnung auf ein harmonisches Leben. Das Springen über sieben Wellen ist eine weitere Tradition, die Glück bringen soll und neben dieser gibt es noch viele mehr.
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Meine liebe Liebe überraschte ich kurze Zeit später mit der Nachricht, dass ich spontan für uns die Flüge nach Brasilien, Sao Paulo, gebucht habe!
Silvester und ein paar Tage mehr, werden wir in Camburi verbringen. Dieser Ort liegt am Atlantik, ca. auf halber Strecke zwischen Sao Paulo und Rio de Janeiro.
Da wir dort schon einmal waren, wissen wir auch schon, wie der Strand (siehe Bild) dort aussieht, an dem wir, weiß gekleidet, unsere Blumen dem Meer übergeben werden.
Bevor es aber soweit ist, werden wir in der Nacht des 18. Dezember für drei Tage nach Asuncion, der Hauptstadt Paraguays, düsen. Die Flugzeit von Sao Paulo aus, sind zwei Stunden. Das habe ich genau so spontan entschieden.
Dort lebt nämlich eine langjährige, von mir sehr geschätzte und charmante Geschäftsfreundin aus früheren Zeiten, Frau Fatima Vohs, alias Tedora. Wir werden ein gute Zeit zusammen haben und u.a. dort Indianer besuchen. Jedenfalls freuen wir uns darauf sehr.
Natürlich habe ich meinen Laptop dabei und werde vielleicht aus Südamerika ein paar Eindrücke hier zum Besten geben. Wir werden uns gut erholen und freuen uns sehr auf die bevorstehenden Erlebnisse.
Und diese zwei prall gefüllten Koffer (= 2x 23 kg) nehmen wir für Bedürftige in Brasilien und Paraguay mit. Abgelegte, aber noch sehr gute Kleidung, gesammelt bei lieben Freunden und von uns selbst.
Und unser Gandhi macht auch Urlaub.
In dieser schönen Hundpension. Dort fühlt er sich ausgesprochen wohl.
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Danke für das Verlinken, ich wünsche eine schöne Zeit, hoffentlich mit viel Sonne.
Gruß,
Ralf Henze