Archive for the ‘Organisation und Unternehmensf’ Category

Kunden Auskunft gegeben, dadurch Zeit gespart, keinen Auftrag erhalten

Donnerstag, April 28th, 2011

Anruf von eben:

Kunde: „Guten Tag, ich habe eine 1-Zimmerwohnung (ca. 20 km entfernt) und möchte, dass Sie vorbeikommen und mir ein Angebot machen.“

Ich:  „Wie groß ist denn Ihre Wohnung? Dann kann ich Ihnen schon einmal eine Hausnummer nennen.“

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Kunde:  „Sie müssen sich das schon ansehen. Ich bin Raucher und da müssen Sie bestimmt diese Spezialfarbe nehmen.“

Ich:  „Nun sagen Sie mal, wie groß ist Ihre Wohnung?“

Kunde:  „40 qm Wohnfläche, ein Zimmer, Küche, Bad.“

Ich, parallel kurz rechnend/überschlagend:  „Da müssen Sie, bei zwei Anstrichen, mit ca. €1.300,– rechnen.“

Kunde:  „Vielen Dank. Ich melde mich wieder.“

Was übersetzt bedeutet: Es hat sich erledigt.

Gespart habe ich mir dadurch insgesamt ca. eine Stunde Fahrzeit, ca. 20 Minuten Beratung vor Ort, das Schreiben und Verschicken des Angebots und die „Enttäuschung“, trotzdem keinen Auftrag erhalten zu haben.

So bleibt mir mehr Zeit, für die wichtigeren Sachen.

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Pfiffiger schreiben – Damit Sie privat und beruflich davon profitieren

Mittwoch, April 27th, 2011

Schreiben, schreiben, schreiben

Wenn Sie gerne texten, lassen Sie keine Gelegenheit zum Üben und Veröffentlichen aus. Über persönliche Internet-Tagebücher (Weblogs) werden immer wieder begabte Autorinnen und Texter gesucht und gefunden. Je mehr Sie schreiben, umso besser wird Ihr Stil!

Viele Menschen denken bei „Schreiben“ an Gedichte oder Romane. Das sind aber die am schlechtesten verkäuflichen Kategorien. Werbetexte dagegen, technische Dokumentationen, Berichte, Pressemeldungen, Sachbücher und viele andere eher unauffällige Texte – das ist die Art, mit der Sie Geld verdienen können.

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Pfiffiger schreiben, privat und beruflich

Saugen Sie den Leser an

Ob Spiegel-Artikel oder ein Bericht im Vereinsblatt: Der 1. Satz (im Journalistenjargon heißt er „Lead“) entscheidet, ob Ihre Leser weiterlesen. Jede Publikation hat dafür ihre typischen Methoden. Der Spiegel startet im Reportagestil: „Zuerst schossen zwei monströse Tentakel aus der Dunkelheit heran.“ Danach wird meist die Geschichte von hinten her aufgerollt. Bild beginnt gern rätselhaft: „Die Schlinge zieht sich zu.“ Oder emotional: „Skandal! 20 % soll der Benzinpreis noch steigen …“ Bei Ratgebern ist die Methode „Problem und Versprechen“ beliebt: „Berge von Papier stapeln sich jeden Tag auf Ihrem Schreibtisch. Dagegen hilft …“

Beim letzten Beispiel sehen Sie, dass Sie für einen guten Lead sogar den Satzbau so umbiegen dürfen, dass das stärkste Wort an den Anfang rutscht. Normalerweise würde man sagen: „Jeden Tag stapeln sich Berge von Papier auf Ihrem Schreibtisch.“

Sparen Sie an Nebensätzen

Es ist eine Tatsache, dass es eine echte Seuche darstellt, dass im Deutschen, in dem es die Möglichkeit gibt, komplizierte Satzkonstruktionen zu bilden, dadurch viele Aussagen, die wichtig sind, nicht im Hauptsatz, sondern in einem Nebensatz, den man kaum noch versteht, landen.

Das war ein Beispielsatz, wie Sie es nicht machen sollten. Gegen solche Ungetüme helfen folgende Methoden:

Überflüssiges streichen. „Es ist eine Tatsache, dass“ oder „Ich finde, dass“ bieten keinerlei Informationswert.

Adjektiv statt Nebensatz. „Wichtige Aussagen“ statt „Aussagen, die wichtig sind“. „Unverständlicher Nebensatz“ statt „Nebensatz, den man kaum noch versteht“.

Doppelpunkt statt „dass“. „Es ist eine Seuche im Deutschen: Wichtige Aussagen landen in einem Nebensatz.“

In mehrere kurze Sätze zerlegen. „Im Deutschen lassen sich verschachtelte Nebensätze bauen. Das kann zu einer regelrechten Seuche werden. Wichtige Aussagen landen dann in einem Nebensatz.“

Verben statt Substantiven

Bei der Begegnung Ihrer Leser mit Ihrem Geschriebenen kommt es auf Verstehbarkeit und einen gewissen Überraschungseffekt an, damit seine Lesefreudigkeit anhält und vor allem bei einer Steigerung der Textlänge keine Ermüdung eintritt.

Ein häufiger Fehler, den Sie oft erst beim Durchlesen bemerken. Wandeln Sie Substantive in Verben oder Adjektive um. Das geht immer. Texte werden lesbarer und kürzer:

„Schreiben Sie verständlich und überraschen Sie Ihre Leser, damit sie gerne weiterlesen und auch bei längeren Texte nicht ermüden.“ Na bitte!

Würzen mit Umgangssprache und Modewörtern

Haben Sie keine Scheu, auch einmal zu schreiben, wie „Ihnen der Schnabel gewachsen ist“. Wenn Sie schwierige Sachverhalte rüberbringen wollen, suchen Sie sich einen Menschen in Ihrer Umgebung, dem Sie davon erzählen. Wenn dieser andere sagt „Jetzt hab ich’s kapiert!“ – dann nehmen Sie genau die Formulierung, bei der er den Durchblick bekam.

Verwenden Sie mutig (aber nicht zu übertrieben) Zitate aus der aktuellen Umgangssprache und Werbung. Mit „Gute Preise, gute Besserung“ oder „Mittendrin statt nur dabei“ können Sie auf billige Weise ein kleines Schmunzeln erzeugen. Entsprechende Sprüche finden Sie bei slogans.de oder wikiquote.org.

Dumme Wörter vermeiden

Es gibt nämlich Wörter, die sind eigentlich gar nicht nötig, und deshalb sollten Sie die bewusst weglassen.

In diesem Beispielsatz sind das „nämlich“, „eigentlich“ und „bewusst“. Ohne jeden Informationsverlust lautet der Satz dann: „Es gibt Wörter, die sind gar nicht nötig, und deshalb sollten Sie die weglassen.“

Mit den folgenden Begriffen zeigen Sie, dass Sie ungebildet sind: „einzigster“ (es heißt „einziger“, denn das ist ja bereits nur einer), „Osterinseln“ (es ist nur 1 Insel), „Linkshändler“ (richtig wäre „Linkshänder“). Prüfen Sie Eigennamen immer doppelt nach. Nichts ist peinlicher, als wenn Sie aus Günter Hoefer einen Günther Höfer machen.

Überschlaue Wörter vermeiden

Man könnte somit das allen Humanismen zu Grunde liegende kommunitarische Phantasma auf das Modell einer literarischen Gesellschaft zurückführen, in der die Beteiligten durch kanonische Lektüren ihre gemeinsame Liebe zu inspirierenden Absendern entdecken.

Ein Satz des Philosophen Peter Sloterdijk im typischen Intellektuellen-Jargon: viele Substantive, viele Fremdwörter. Als Schreiber machen Sie sich beliebt, wenn Sie schwierige Sachverhalte verständlich ausdrücken können. Schlagen Sie Fremdwörter auf wikipedia.de nach. So geht es doch auch:

„Bei allen Menschen gibt es die abwegige Vorstellung: Wir werden eine Gesellschaft, indem wir lesen, was andere uns vorschreiben, und uns gemeinsam von bestimmten Autoren beflügeln lassen.“

Keine Wiederholungen

Wenn Sie über ein Thema schreiben, kommt dieses Thema immer wieder in vielen Varianten dieses Themas vor, bis Ihren Lesern das Thema zu den Ohren herauskommt.

Variieren Sie häufig vorkommende Begriffe! Klicken Sie beim Schreiben mit der rechten Maustaste auf das Wort und wählen Sie (bei Microsoft Word) den Begriff „Synonyme“. Sie erhalten fast immer eine Liste mit sinnverwandten Wörtern (bei „Thema“ erscheinen „Motiv, Frage, Aufgabe, Angelegenheit, Inhalt usw.“). Selbst wenn das gesuchte Wort nicht dabei ist – oft kommen Sie beim Lesen der Liste auf neue Begriffe. So vermeiden Sie das Schlimmste, was Sie Ihren Lesern zumuten können: Langeweile.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter

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Gute Tipps, finde ich. Werde  künftig versuchen, davon einige umzusetzen 🙂 .

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Artikel bei HANDWERK.COM über malerdeck: So rechnen sich Preisnachlässe

Mittwoch, April 27th, 2011

Gestern erschien bei HANDWERK.COM ein Artikel über meine Praxis, bei gut gelaufenen Aufträgen einen Preisnachlass zu gewähren. Mehrfach habe ich hier darüber berichtet.

HANDWERK.COM nahm das zum Anlass, mit mir ein Interview zu führen. Der Artikel erschien gestern. Interviewt wurden dabei auch zwei Kunden, die einen entsprechenden Nachlass erhalten haben. Aufschlussreich dabei , was die zu sagen hatten.

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Ein Klick auf die Grafik, bringt Sie zum vollständigen Artikel.

.Artikel/Interview

Angebote nachfassen. Ist es zuviel verlangt, eine Antwort zu erhalten?

Dienstag, April 26th, 2011

Angebote zu machen, gehört zum Unternehmeralltag. Termin mit Interessent vereinbaren, zum Termin fahren, Wünsche aufnehmen, Probleme anhören, beraten, Vorschläge machen und Aufmass nehmen.

 

Zurück im Büro, Aufmass ausrechnen, Angebot aufstellen und kalkulieren, ausdrucken, einkuvertieren und zur Post bringen. Bei uns hat der Kunde/Interessent das Angebot i.d.R. nach spätestens drei Tagen im Haus.

 

Beim Besichtigungstermin frage ich auch immer gleich nach dem Wunschausführungstermin. Diesen Termin oder einen Alternativtermin bestätige ich im Angebot. Das sieht so aus:

Mit den Arbeiten kann ich für Sie am»Montag, 14.03.11, beginnen. Um diesen Termin für Sie reservieren zu können bitte ich Sie, mir in den nächsten fünf Tagen Nachricht zu geben. Rufen Sie mich gleich an, damit ich Ihren Wunschtermin für Sie fest einplane.

Die Erfahrung zeigt, bis auf wenige Ausnahmen: Bestätigt der Kunde/Interessent seinen Wunschtermin nicht, wird aus dem Angebot auch kein Auftrag. Manchmal gibt es aber seitens der Kunden Gründe, die Ausführung zu verschieben.

 

Höre ich vom Kunden nichts, fassen wir schriftlich nach. Hören wir danach wieder nichts, fassen wir wieder schriftlich nach. Da ca. 75% unserer Angebote zum Auftrag werden, muss nicht so ganz  viel nachgefasst werden.

 

Natürlich kassieren wir auch Absagen. Das ist ganz normal. Aber manche Kunden/Interessenten haben entweder nicht den Mut zur Absage oder aber sie erachten eine Absage einfach nicht für nötig.

 

Letzte Woche wurden eine Reihe von Nachfassbriefen verschickt. Zwei unmittelbare Reaktionen:

  1. Angebot über Fassadenanstricharbeiten vom 27.04.2010. Damals rief der Kunde an und teilte mit, dass die Arbeiten doch erst im Frühjahr 2011 ausgeführt werden sollen. Nach dem Nachfassbrief jetzt der Anruf: „Die Arbeiten wurden bereits im Mai 2010 ausgeführt. Ihr Angebot hat sich erledigt. Vielen Dank.“ Wenigstens bedankt, was selten ist.

  2. Angebot über Bodenbelagsarbeiten vom 07.10.2010. Anruf damals: „Die Arbeiten sollen erst 2011 ausgeführt werden.“ Nach Nachfassbrief, ziemlich barscher Anruf von heute: „Wir sind schon alt und haben uns jetzt überlegt, gar nichts mehr machen zu lassen!“

Wir fassen drei bis vier Mal schriftlich nach. Erhalten wir vom Kunden/Interessenten danach noch immer keine Antwort, erhält er/sie diesen Brief: 

Wegen des von mir für Sie erstellten Angebots vom 09.03.2010, habe ich bei Ihnen schon mehrfach nachgefragt. Leider erhielt ich von Ihnen bis heute keinerlei Information.

                                                                   

Für die An- und Abfahrt, die Angebotsausarbeitung, den Versand etc., habe ich einen nicht unerheblichen Aufwand für Sie erbracht. Da erachte ich es persönlich für ein Gebot der Höflichkeit und der Fairness, mich wenigstens über den Stand der Dinge, Angebotsannahme ja oder nein, zu informieren.

                                                                   

Dass Sie mich uninformiert lassen, stimmt mich sehr traurig. Wenn ich etwas falsch gemacht habe oder Ihnen Anlass zur Kritik gab, lassen Sie es mich bitte wissen, damit ich Gelegenheit habe, mein Missgeschick oder meinen Fehler zu korrigieren.

                                                                    

Im übrigen werde ich Sie nicht mehr weiter behelligen. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und bitte Sie, künftig von weiteren Anfragen bei mir abzusehen.

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Ist es von mir eigentlich zuviel verlangt, eine zeitnahe und ehrliche Rückmeldung auf ein Angebot, ob Auftrag oder nicht, zu erhalten?

 

Wer dieses Fünkchen Anstand und Fairness nicht hat, kann dann jedenfalls auch nicht mein Kunde sein!

 

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Die innere Uhr: Werden Sie zeitsouverän! Zeitenvielfalt statt Uhren-Monokultur

Dienstag, April 26th, 2011

Erinnern Sie sich noch an Ihre 1. Uhr? Für Kinder ein stolzer Moment: „Ich kann die Uhr lesen!“ Doch aus diesem Stück Selbstständigkeit wird bei vielen Erwachsenen eine Abhängigkeit – die Abhängigkeit vom Zeitmessinstrument Uhr. Unser Rat an Sie: Machen Sie die Uhren-Zeit nicht zum einzigen Maßstab Ihrer Zeit.

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Lassen Sie sich nicht von Ihrer Uhr beherrschen

Wer automatisch alle paar Minuten auf die Uhr schaut, glaubt, dadurch die eigene Zeit im Griff zu haben. Doch der ständige Blick auf das kleine Ding am Handgelenk bewirkt genau das Gegenteil: Die Uhr hat Sie im (Würge-)Griff!

simplify-Tipp: Legen Sie Ihre Armbanduhr so häufig ab, dass sich dieser Automatismus verliert. Versuchen Sie’s zunächst in einer Phase ohne jeden Zeitdruck – etwa beim Wandern oder beim abendlichen Zusammensein mit Freunden – und erst danach im Alltag. Vermutlich wird Ihnen das Handgelenk anfangs ziemlich nackt vorkommen. Ersetzen Sie die Uhr nicht durch ein Armband, sondern genießen Sie die Freiheit, die Ihr Arm und Sie durch das Ablegen der Uhr gewinnen.

Manche Menschen zeigen ihren Luxus durch eine exklusive Uhr. Machen Sie’s wie der Hersteller von Luxusuhren Thomas Prescher, dessen persönlicher Luxus in einem Leben ohne Uhr besteht (so Prescher in einem Interview mit dem Manager-Magazin).

Handy statt Armbanduhr

Viele Menschen können keine Sekunde auf ihre Uhr verzichten. Daneben gibt es jedoch eine wachsende Zahl von Menschen, die gar keine Uhr mehr tragen: Ihnen dient das Handy als Uhrersatz. Ist das nun eine Unsitte oder nicht?

simplify-Tipp: Betrachten Sie Ihr Handy als praktische Standby-Uhr, wenn Sie uhrlos unterwegs oder bei der Arbeit sind. Sein großer Vorteil: Sie können sich damit jederzeit über die genaue Uhrzeit informieren, müssen es dafür aber extra hervorholen. Legen Sie Ihr Handy daher nie direkt vor sich auf den Tisch!

Achten Sie auf Zeitsignale von außen …

Ihre Umgebung sendet Ihnen jede Menge Zeitsignale. Beobachten Sie die Natur: Wo steht die Sonne am Himmel? Welche Teile außerhalb des Hauses sind im Schatten, welche besonnt? Wann singen welche Vögel vor Ihrem Fenster?

simplify-Tipp: Wer einen Garten besitzt, kann es im Sommer dem schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707–1778) nachmachen: Lesen Sie die Zeit von den Blumen ab, die ihre Blüten zu unterschiedlichen Zeiten öffnen und schließen. Infos dazu finden Sie im Internet unter dem Stichwort „Blumenuhr“, etwa auf der Website mein-schoener-garten.de.

Auch menschliche Rhythmen bieten Ihnen Anhaltspunkte: War daheim der Briefträger, im Büro der Brotzeitservice schon da? Die Kirchturmuhr läutet verlässlich immer zu denselben Zeiten, die Straßenbahn rattert in der Ferne alle 10 Minuten, der Nachbar lässt wie immer nach den Abendnachrichten die Rollläden herunter.

simplify-Tipp: Orientieren Sie sich für Tätigkeiten, die Sie nicht auf die Minute genau timen müssen, an „Es ist Zeit“-Zeichen aus Ihrer Umgebung. Beispiel: Nehmen Sie sich morgens so lange Zeit für Ihre Zeitungslektüre, wie Sie auf der Straße Schulkinder vorbeiziehen hören.

… und von innen

Nicht nur wer ziellos in den Tag hineinlebt, sondern auch Menschen, die mit einem Zeitplaner arbeiten, kennen das abendliche Gefühl, „wieder nichts geschafft“ zu haben. Ein häufiger Grund: Sie haben für ihre To-dos nicht den jeweils günstigsten Zeitpunkt gewählt.

simplify-Tipp: Zeichnen Sie Ihre Tageskurve auf: Zu welchen Tageszeiten sind Sie eher gut, zu welchen eher schlecht drauf? Richten Sie Ihre Tagesplanung nach Ihrem Rhythmus aus, und legen Sie Tätigkeiten, die große Konzentration erfordern, in Ihre Hochphasen.

Für das Gelingen von Gesprächen oft entscheidend: Ihre eigene Stimmung. Wenn Sie selbst von einem Erfolgserlebnis beflügelt sind, schaffen Sie es leichter, Ihre Kollegin für Ihre Projektidee zu begeistern. Wenn das Gewitter draußen Sie in eine leicht aggressive Stimmung versetzt, haben Sie als zurückhaltender Mensch eher die Power, bei Bedarf einmal auf den Tisch zu hauen. Nehmen Sie günstige Gelegenheiten wahr, statt strikt nach Terminplan zu agieren!

Lassen Sie sich zur Pause einladen

Die Chronobiologie (= wissenschaftliche Erforschung körperlicher Prozesse unter Zeitaspekten) hat festgestellt: Unseren Tag durchzieht ein fester Rhythmus von Energieanstieg und Energieabfall – jeweils nach rund 90 bis 120 Minuten bietet unser Körper uns eine etwa 20-minütige Regenerierungsphase an.

simplify-Tipp: Registrieren Sie bei sich die ersten Anzeichen dieser Phase – etwa Gähnen, das Bedürfnis, vom Arbeitsplatz aufzustehen, oder Tagträume –, und folgen Sie der Einladung Ihres Körpers, sich zu erholen. Dazu müssen Sie sich nur bequem hinsetzen (oder hinlegen) und die Augen schließen. Den Rest übernimmt Ihr Körper. Ihr wichtigster Beitrag zu Ihrer Erholung: Halten Sie es aus, nichts zu tun!

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Zentrales Anliegen des renommierten Zeitforschers Professor Karlheinz Geißler ist die Entwicklung einer neuen, menschlichen Zeitkultur. Anregungen für diesen Artikel verdanken wir dem wissenschaftlichen Sammelband: Karlheinz A. Geißler, Klaus Kümmerer, Ida Sabelis (Hrsg.): „Zeit-Vielfalt. Wider das Diktat der Uhr“.

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter

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Anmerkung von mir: Analog des oben genannten Tipps, verzichte ich seit ca. zwei Jahren auf eine Armbanduhr. Zumindest die Unsitte, ständig auf die Uhr zu schauen, habe ich dadurch bei mir abgeschafft. Meine Erfahrung daraus: Es geht auch ohne Armbanduhr!

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malerdeck nur als Preisbarometer? Nein, Danke! Mit mir nicht

Mittwoch, April 20th, 2011

Wer einmal bei uns Kunde war, erhält mindestens einmal im Jahr von uns Post. Egal, wie lange es her ist, seit wir bei einem Kunden tätig waren.

 

Am Donnerstag, 14. April, hatte ich den Anruf einer Kundin. Das erste und letzte Mal, dass wir dort tätig waren, liegt 18 Jahre zurück. Es war 1993!

 

„Wir bekommen ja immer Post von Ihnen und möchten jetzt unser Wohnzimmer renovieren lassen. Bitte kommen Sie doch vorbei und machen uns ein Angebot.“, war der Wunsch der Kundin.

 

Bereits für den nächsten Tag, Freitag, 15. April, vereinbarte ich mit der Dame einen Besuchstermin. Die Ortschaft liegt ca. 30 Fahrminuten von mir entfernt. Pünktlich war ich zum verabredeten Zeitpunkt, um 11:30 Uhr, vor Ort.

 

Natürlich war in den letzten 18 Jahren in dem Haus malermäßig renoviert worden, nur nicht von malerdeck. Und die Dame machte mir gegenüber auch einen etwas unsicheren Eindruck (schlechtes Gewissen?).

 

Sie nannte mir Ihre Wünsche und auch ihren Ausführungswunschtermin, zu dem die Arbeiten nur ausgeführt werden können. Abschließend stellte die Dame mir noch zwei Mal die Frage, ob das Angebot auch schnell bei ihr sein wird. Mein Bauchgefühl sagte: Die Familie hat natürlich schon ein Angebot(e) und benutzt mich nur als Preisbarometer.

 

Wie auch immer, noch am gleichen Tag habe ich das Angebot fertiggemacht und verschickt.

 

Wo gibt es das in dieser Form:

 

  • Erster Tag, Anruf und Terminvereinbarung für folgenden Tag
  • Zweiter Tag, Besuchstermin vor Ort und Angebotserstellung am gleichen Tag
  • Dritter Tag, Kunde hat Angebot bereits vorliegen, plus Bestätigung seines Wunschtermins

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Die Kundenantwort per Email vom gestrigen Abend.

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Meine Antwort von heute Morgen.

Wir leben ja schließlich nicht nur vom Angebote machen, sondern nur von Aufträgen ausführen! Scheinbar muss ich das als besondere Ehre empfinden, irgendwann wieder ein zeitaufwändiges Angebot umsonst machen zu dürfen. Darauf kann ich gerne verzichten.

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Mit mir nicht!

Was ich nicht verstehe: Wenn die Familie einen Maler hat, mit dem sie zufrieden ist, warum wird dann noch ein zusätzliches Angebot bei mir eingeholt?

Ihre Meinung dazu?

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Zucker und Salz: Die visionäre Doppelstrategie Mahatma Gandhis

Dienstag, April 19th, 2011

Zucker und Salz: Die visionäre Doppelstrategie Mahatma Gandhis

Der indische Jurist Mahatma Gandhi (geboren 1869) hatte in London studiert und kämpfte 1893 als Rechtsanwalt in Südafrika gegen Rassendiskriminierung. Dort entwickelte er sein Konzept des gewaltlosen Widerstandes. 1914 kehrte er nach Indien zurück und wurde Führer des Indian National Congress.

Gandhi wurde immer wieder inhaftiert und verbrachte über 6 Jahre im Gefängnis. 1947 wurde die Unabhängigkeit und Teilung Indiens in Pakistan und Indien verkündet. Am 30. Januar 1948 wurde Gandhi von einem fanatischen Hindu erschossen. Er erhielt nie den Friedensnobelpreis, obwohl er 5-mal zwischen 1937 und 1948 dafür nominiert wurde.

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Die Zucker-Strategie: Gutes zuerst selbst tun

Eine Mutter brachte, so erzählt man sich, ihren kleinen Sohn zu Mahatma Gandhi und bat: „Sage ihm, er soll aufhören, Zucker zu essen.“ Gandhi schickte die Frau weg und bat sie, in 2 Wochen wiederzukommen. Er schaute dann dem Kleinen fest in die Augen und sagte: „Hör auf, Zucker zu essen.“ Dankbar, aber ziemlich verwundert fragte die Mutter: „Warum musste ich darauf 2 Wochen warten?“ „Vor 2 Wochen“, antwortete Gandhi, „habe ich selbst noch Zucker gegessen.“

  1. Fange immer bei dir selbst an.
  2. Jeder äußeren Veränderung muss eine innere Entwicklung bei dir vorausgehen.
  3. Willst du andere motivieren, motiviere zuerst dich selbst.
  4. Willst du andere etwas Schweres lehren, musst du selbst die Mühen kennen, die dabei auftauchen können.

Gandhis Trainingssätze für die Zucker-Strategie

  • Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.
  • Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
  • Der wahre Reichtum eines Menschen ist das, was er anderen Gutes getan hat.

 Die Salz-Strategie: Ungerechtes nicht mitmachen

Die britische Kolonialmacht hatte in Indien das Salzmonopol. Es war verboten, selbst Salz abzubauen oder anderweitig herzustellen. Gandhi organisierte gegen diese absurde Unterdrückung 1930 den „Salzmarsch“. Tausende von Indern marschierten zum Meer, machten ihr eigenes Salz und brachen die Salzsteuergesetze.

  1. Erstelle eine realistische Analyse der Lage. Würdige das Gute daran.
  2. Entwickle eine Vision, die viele begeistert und mobilisiert.
  3. Organisiere deine Strategie so, dass eine große Zahl von Menschen mitmacht.
  4. Halte weitere Taktiken bereit, falls deine erste scheitert. Gewaltfreies „Nichtmitmachen“ muss das ungerechte System an einer empfindlichen Stelle treffen und neue Handlungsebenen eröffnen.
  5. Habe Geduld. Vom Salzmarsch bis zur Unabhängigkeit Indiens dauerte es 17 Jahre.

Trainingssätze Gandhis für die Salz-Strategie

  • Wir bekämpfen nicht Menschen, sondern Maßnahmen.
  • Zuerst ignorieren sie dich, dann machen sie dich lächerlich, dann bekämpfen sie dich und dann verlieren sie gegen dich.
  • Die wesentliche Bedingung für einen Kompromiss ist die, dass nichts Demütigendes und nichts Überängstliches an ihm sein sollte.
  • Wenn du im Recht bist, kannst du es dir leisten, die Ruhe zu bewahren; wenn du im Unrecht bist, kannst du es dir nicht leisten, sie zu verlieren.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter

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Lernen Sie von den Meistern: Gelassenheit ist …

Montag, April 18th, 2011

Lernen Sie von den Meistern: Gelassenheit ist …

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Hier eine Sammlung von Meister-Schüler-Gesprächen aus Taoismus, Zen-Buddhismus, Islam, Judentum und Neuem Testament.

… den anderen sehen

Ein Schüler kam zum Meister: „Ich will euer Diener werden. Was muss ich tun?“
Meister: „Wenn du das ,Ich‘ weglässt, ergibt sich dein Dienen von selbst.“

… alles loslassen

Schüler: „Ich bin zu euch gekommen mit nichts in den Händen.“
Meister: „Dann lass es sofort fallen.“
Schüler: „Wie kann ich das fallen lassen? Es ist nichts!“
Meister: „Dann musst du es eben weiter mit dir herumtragen.“

… auf die Stille lauschen

Der Meister schweigt. Schüler: „Was sollen deine Jünger aufzeichnen, wenn du nicht redest?“
Meister: „Redet denn der Himmel? Und doch gehen die Jahreszeiten ihren Gang, und alles Leben entsteht.“

… den Sonnenaufgang erleben

Schüler: „Was kann ich tun, um die Welt zu retten?“
Meister: „Trage dazu bei, dass morgens die Sonne aufgeht.“
Schüler: „Aber was nützen dann all meine Gebete und all meine guten Taten?“
Meister: „Sie helfen dir, wach zu sein, wenn morgens die Sonne aufgeht.“

… das Herz spüren

Schüler: „Bewegt sich die Fahne oder bewegt sich der Wind?“
Meister: „Keines von beiden. Wenn du die Fahne betrachtest, bewegt sich dein Herz.“

… den Alltag leben

Schüler: „Meister, was ist der richtige Weg?“
Meister: „Der alltägliche Weg ist der richtige Weg.“
Schüler: „Kann man diesen Weg erlernen?“
Meister: „Je mehr du lernst, umso mehr kommst du vom Weg ab.“

… vereinen statt trennen

Schüler: „Es gibt 2 Arten von Menschen: die Pharisäer und die Zöllner. Aber woran erkenne ich die Pharisäer?“
Meister: „Einfach daran, dass sie zwischen Pharisäern und Zöllnern unterscheiden.“

… vergeben

Schüler: „Unser Mitschüler hat sich eines ernsten Vergehens schuldig gemacht. Wir warten nun schon lange, dass du ihn endlich bestrafst. Wir können nicht übersehen, was passiert ist. Schließlich hat Gott uns Augen gegeben.“
Meister: „Ja. Und Augenlider.“

… nach innen sehen

Schüler: „Wann bricht die Herrschaft Gottes an?“
Meister: „Sie bricht nicht so an, dass du sie sehen kannst und sagen: Hier ist sie! Sie ist bereits inwendig in dir.“

… lieben

Schüler: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erreichen?“
Meister: „Liebe dich selbst und genauso deinen Nächsten.“

… handeln

Schüler: „Die Tochter meines Bruders ist schwer erkrankt. Rund um die Uhr braucht sie Pflege. Wie kann Gott das zulassen? Warum tut er nichts dagegen?“
Meister: „Er tut etwas dagegen. Er hat dich geschaffen.“

aus: simplify your life, Ausgabe März 2001

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter.

Vorsicht bei Subunternehmern. Entsendegesetz gegen Insolvenzgesetz

Montag, April 18th, 2011

„Kollegen, seid gewarnt!“ So beginnt der in der MAPPE 02/11 abgedruckte Leserbrief von Hilmar Steinert.

Weil sein Subunternehmer, eine Fliesenlegerfirma keinen Lohn bezahlte, musste mein Kollege Steinert den Lohn von € 17.000 direkt an die 12 Mitarbeiter des Subunternehmers bezahlen. Nach ca. 1,5 Jahren meldete der Subunternehmer Konkurs an. Durch das Insolvenzanfechtungsgesetz, forderte der Insolvenzverwalter jetzt von Steinert die € 17.000 noch einmal an.

Und unglaublich: Der Insolvenzverwalter bekam Recht und Kollege Steinert musste den Betrag an den Insolvenzverwalter zurück bezahlen. Den Lohn von € 17.000 also doppelt bezahlt! Das verstehe, wer will! Ich jedenfalls nicht. Steiner will jetzt vor dem BGH klagen. Dazu wünsche ich ihm viel Glück und 100%-igenErfolg!

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Hier der Leserbrief von Hilmar Steinert.

Ähnliches ist mir vor kurzem auch passiert und ich musste mir per Urteil zugesprochenes Geld an den Insolvenzverwalter zurückzahlen.

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So sieht die Rechnung mit den Empfehlungskärtchen aus

Donnerstag, April 14th, 2011

Über die Weiterempfehlungskärtchen, die wir jeder Rechnung beilegen, habe ich hier schon mehrfach geschrieben.

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Das ist eine Originalrechnung, wie sie jeder Kunde erhält.

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