Archive for September, 2011

Die Kunst der Verzeihung: Der gesündeste Gedanke Ihres Lebens

Montag, September 19th, 2011

Die Kunst der Verzeihung: Der gesündeste Gedanke Ihres Lebens

Seit mehr als 10 Jahren hat sich in den USA eine regelrechte „Vergebungsforschung“ entwickelt. Einer der führenden Fachleute ist der jüdische Therapeut Frederic Luskin, der zusammen mit seinem Kollegen Carl Thoresen seit 1999 das Stanford Forgiveness Projekt durchführt. Das Ergebnis: Es ist gesund, nicht nachtragend zu sein.

Verzeihen senkt den Blutdruck, hilft gegen Rückenschmerzen, Depressionen und chronische Schmerzen, es normalisiert das Körpergewicht von Übergewichtigen. Es ist gut gegen Kopfschmerzen, Schlafstörungen und viele andere psychosomatische Beschwerden.

Die 7 Schritte der Verzeihung

Die Situation: Sie sind von einem anderen Menschen gekränkt oder enttäuscht worden. Es fällt Ihnen schwer, dem anderen zu verzeihen. Mit den folgenden Schritten wird diese schwierige Aufgabe leichter.

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1. Nüchtern die Fakten sehen

Was genau ist passiert? Was davon sind Fakten, was sind Gefühle? Stellen Sie sich zu jedem Geschehnis zwei Skalen von 1 bis 10 vor: Die eine misst den faktischen, die andere den emotionalen Verletzungsgrad. Beispiel: Sie leihen einem Freund Ihr Auto und er beschädigt es dabei leicht (2 Punkte faktisch). Er streitet allerdings das Geschehene ab und verletzt damit Ihr Vertrauensverhältnis (8 Punkte emotional). Der Clou dabei: Wie hoch der Schaden auf der emotionalen Seite ist, können Sie gestalten!

2. Zum Handeln finden

Fressen Sie das Erlebte nicht in sich hinein, sondern sprechen Sie mit einigen wenigen vertrauten Menschen über Ihre Erfahrungen. Das befreit Sie aus dem Teufelskreis des Verletztseins. Vergebung ist für Sie da und für niemanden sonst. Treffen Sie eine Vereinbarung mit sich selbst: Ich will und werde etwas tun, damit ich mich besser fühle. Ich schaffe die Wende vom Leiden zum Handeln. Dabei geht es in erster Linie nicht um Versöhnung oder „klärende Gespräche“, sondern dass Sie sich selbst und Ihrem Körper etwas Gutes tun: ein Bad, ein Spaziergang, eine Runde Sport. Sagen Sie einen Termin ab, hören Sie Musik, träumen Sie.

3. Den Blick weiten

Vergebung bedeutet nicht notwendigerweise, dass Sie sich direkt mit der Person versöhnen, die Ihnen etwas angetan hat. Es geht auch nicht darum, deren Verhalten stillschweigend zu dulden oder gar zu billigen. Es kommt vor allem darauf an, dass Sie Frieden finden und Ballast aus der Vergangenheit abwerfen. Nehmen Sie das, was Ihnen angetan wurde, nicht nur persönlich, sondern sagen Sie sich: Dadurch habe ich eine wichtige Lebenserfahrung gewonnen. Sie mutet mir etwas zu, kann mich aber etwas lehren. Sie hat mich getroffen, aber sie darf mich nicht umwerfen. Sagen Sie sich: Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle. Diese Wut, diese Enttäuschung und all die anderen Emotionen, die machen etwas mit mir, sie überfluten mich manchmal sogar. Aber es geht darum, in Ihrem eigenen Haus wieder Ihr eigener Herr zu werden.

4. Neue Wege entdecken

Erwarten Sie von anderen Menschen nicht Dinge, die diese Ihnen nicht freiwillig geben würden. Erwarten Sie das auch nicht vom Leben an sich. Malen Sie auf einen Zettel die 5 wichtigsten Gaben, die Sie vom Leben erwarten. Zeichnen Sie neben jede Gabe eine große Wolke und schreiben Sie hinein, von wem diese Gabe kommen soll. Dann ergänzen Sie jede Wolke mit einem großen „Ich und …“.

5. Loslassen

Prüfen Sie selbstkritisch, ob das Festhalten an der Verletzung nicht auch ein Machtthema für Sie ist. Das kann in doppelter Weise der Fall sein: Solange Sie sich auf Ihre Verletzungen konzentrieren, geben Sie der Person, die Sie verletzt hat, Macht über Sie. Umgekehrt können Sie als Verletzter auch unbegrenzt Macht über den Schuldigen ausüben. In beiden Fällen gilt: Machen Sie’s wie der Staat und lassen Sie Übeltaten verjähren. Statt „lebenslänglich“ muss es ein zeitliches Ende geben. Stellen Sie sich Luskins Frage: „Wer hat es verdient, davon verletzt zu sein?“ Auch für Ihre nächsten Freunde und Feinde gelten die Menschenrechte!

6. Zulassen

Frederic Luskin empfiehlt, in jeder Beziehung (von der Familie bis zum Staat) einen Raum zu schaffen, in dem man verschiedener Meinung sein und bleiben kann. Alle Beteiligten sollten solche Bereiche abstecken, in denen das ewige „Ich habe Recht und du hast Unrecht“ einfach ruhen darf. Menschen, selbst gute Freunde zu verletzen und von ihnen verletzt zu werden – das ist schmerzlich, gehört aber zum Leben. Lassen Sie sich Mut machen von Sätzen wie diesem von Winston Churchill: „Erfolg bedeutet, von Niederlage zu Niederlage zu gehen, ohne den Enthusiasmus zu verlieren.“

7. Zur eigenen Barmherzigkeit finden

Das Universum ist auf Ihrer Seite. Seien Sie barmherzig zu Ihrer eigenen Seele. Entlasten Sie sie von der Dauerqual, verletzt zu sein. Halten Sie die Wunde nicht weiter offen. Gönnen Sie sich selbst Vergebung, auch wenn Ihnen das ungerecht erscheinen mag. Gönnen Sie sich Vergebung aus ganz egoistischen Gründen. Der persische Mystiker Rumi sagt: „Die Seele ist zu Ihrer eigenen Freude da.“

Zum vertieften Weiterlesen: Fred Luskin, „Die Kunst zu verzeihen“. mvg Verlag, München 2003.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Sonntagmorgens, beim Frühstücken: Einbruchalarm in meiner Firma

Sonntag, September 18th, 2011

Es ist Sonntagmorgen, 10 Uhr, und ich sitze gerade beim Frühstück. Heute alleine, weil meine liebe Liebe bereits um 6 Uhr mit einer Freundin für eine Woche nach Mallorca geflogen ist.

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Einsames Sonntagsfrühstück

Das Telefon klingelt und die Sicherheitsfirma, bei der die Alarme auflaufen, teilt mir einen Einbruchalarm in meiner Firma mit. Ich, raus aus dem Sonntagmorgenschlabberlook, rein in „normale“ Klamotten, Hund „Gandhi“ geschnappt, ins Auto und rüber in die Firma (ca. sechs Autominuten entfernt).

Alarme waren in den letzten Jahren selten. Wenn, waren es Fehlalarme, weil vielleicht ein Fenster nicht richtig geschlossen war oder es hatte einen technischen Grund. Der letzte Fehlalarm liegt ca. ein Jahr zurück.

Wenn ich bei einem Alarm in die Firma rüber fahren muss, habe ich immer ein unangenehm-mulmiges Gefühl im Bauch. Ist der Alarm nachts, verständigt die Sicherheitszentrale, auf meine Anweisung, grundsätzlich sofort die Polizei, möglicher Fehlalarm hin oder her.

Bei einem Einbruch kommt die Polizei kostenlos. Rückt sie bei einem Fehlalarm an, kostet das, glaube ich, so um die € 100,00. Aber nachts ist mir das egal, da gehe ich keinerlei Risiko ein.

Biege ich in den Junkersring (Firmenstandort) ein, kann ich schon von weitem die rot blitzende Lampe auf der Sirene der Alarmanlage sehen. Die Lampe funktioniert wie ein Blitzlicht und ist weit zu sehen. So auch heute Morgen.

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Ein grauer Sonntag. Schon von weitem, kann man das Blitzlicht sehen

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Das Blitzlicht auf der Sirene

Je näher ich komme, um so unangenehmer wird mein Gefühl im Bauch. Stopp vor der Firma und etwas aufgeregt, schließe ich das Tor auf. Im Windfang des Bürogebäudes ist das Display der Alarmanlage eingebaut.

Durch die Glasscheibe der Büroeingangstür kann ich, an den leuchtenden LED´s, sehen, wo der Alarm ausgelöst wurde. Wird z.B. ein Fenster angezeigt, sehe ich, um welches Fenster es sich handelt und kann von außen vorsichtig nachsehen, ob z.B. gewaltsam geöffnet.

Das Display sagte mir heute Morgen: Alarm durch Bewegungsmelder. Da durch die Fenster niemand eingebrochen ist, was ich zunächst durch einen Rundgang ums Gebäude kontrollierte, konnte es sich nur um einen Fehlalarm handeln.

Puh, Erleichterung! Mein mulmiges Gefühl beginnt sich langsam zurückzuziehen.

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Display der Alarmanlage, mit blinkenden LED´s

Der „Übeltäter“ war der Bewegungsmelder, ausgerechnet in meinem Büro, der den Alarm auslöste. Kann ein technischer Defekt sein oder z.B. durch Insekten (Spinne?) ausgelöst worden sein. Wie auch immer, Alarmanlage zurück gestellt, Türen verschlossen und wieder scharf geschaltet.

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Der „Übeltäter“: Bewegungsmelder in meinem Büro

Danach bin ich noch mit meinem Hund Gassi gegangen und habe bei diesem Spaziergang den letzten Rest des mulmigen Gefühls auf der Strecke gelassen.

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Gandhi

Wieder zuhause angekommen, setzte ich gemütlich mein unterbrochenes Frühstück fort. Auf Alarme jedweder Art kann ich jedoch künfig gerne verzichten! 🙁

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Pressearbeit: Verabschiedung von Dieter Herrmann in der Zeitung

Samstag, September 17th, 2011

Das freut mich, ganz besonders für meinen „Ruheständler“ und ehemaligen Mitarbeiter, Dieter Herrmann. Vor kurzem verabschiedeten wir, alle gemeinsam, Dieter Herrmann in seinen verdienten Ruhestand.

Meine dazu verschickte Presse-Information war erfolgreich, denn gestern erschien dieser Artikel in der Zeitung:

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Bei Kundin: Unser Clemens hängt dort seit 13 Jahren am Haken

Freitag, September 16th, 2011

Was es mit unserem Bärchen Clemens genau auf sich hat? Lesen Sie hier meine „Clemens-Strategie„.

Gestern Mittag war ich bei einer Kundin, bei der wir 1998 ein Zimmer renovierten. Man beachte die langen Renovierungsintervalle! Nach nunmehr 13 Jahren, sollen Treppenhaus und zwei Zimmer ein neues Gesicht erhalten.

Beim Weg durchs Haus, fiel mir in den Augenwinkeln eine kleine Figur auf, die an einem Haken im Treppenhaus hing. Darauf sensibilisiert, erkannte ich bei näherem Hinsehen natürlich sofort unser Bärchen Clemens.

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Clemens hängt seit 13 Jahren treu und brav am Haken

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Seit 13 Jahren Werbung am Haken: Clemens!

Was ich immer wieder erlebe ist, dass Clemens dauerhaft von den Kunden aufgehoben wird. Kann es eine bessere Erinnerung an malerdeck geben?

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Im Magazin der Agentur kernpunkt: „Social Media: Vom Maler, der das Social Web eroberte“

Donnerstag, September 15th, 2011

Im Magazin der Internetagentur kernpunkt GmbH, erschien dieser Artikel:

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malerdeck erobert das Social Web

Lieber „kernpunktler“, ich fühle mich geehrt. Vielen Dank. 🙂

Artikel/Interview

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Ein Termin: Gleich zwei namenlose Handwerker

Donnerstag, September 15th, 2011

Eben komme ich von einem Kundentermin in 76356 Weingarten. Dabei konnte ich wieder einmal gleich zwei namenlose Handwerker sehen.

Im Nachbarhaus des Kunden, bei dem ich den Termin hatte, werden gerade Malerarbeiten ausgeführt. Der Maler war auf dem Weg zu seinem Auto, auf der anderen Straßenseite. Leider macht er weder seitlich, noch auf der Fahrzeugrückseite, auf sich und seine Leistungen aufmerksam. Schade!

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Namenloses Malerfahrzeug, seitlich, mit Maler

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 Namenloses Malerfahrzeug, Rückseite, mit Maler

Kaum war ich nach meinem Termin wieder auf der Rückfahrt, fuhr vor mir das namenloses Fahrzeug eines Elektrikers. Erkennen konnte ich das in einer Kurve. Auf der Seite hatte der Elektriker, natürlich in kleiner Schrift, lediglich seine Internetadresse aufgemalt: www.ElektroXxXxX.de.

Das „Elektro“ konnte ich gerade noch erkennen. Ansonsten war die gesamte große Fahrzeugseite „nackt“. Zumindest eine Ortsangabe wäre nicht schlecht gewesen, finde ich.

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Namenloses Fahzeug einer Elektrofirma

Persönlich finde ich es immer sehr schade, wie wenig Handwerker das Fahrzeug als Werbeträger nutzen.

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Dame motzt mich an. Sie beansprucht vor ihrem Haus einen Privatparkplatz

Dienstag, September 13th, 2011

Man erlebt immer wieder neue Episoden. Heute nachmittag fuhr ich zu einem Kundentermin und parkte auf der Straße, fast vor dessen Haus. Und zwar in dieser Parklücke, auf öffentlicher Straße:

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Meine Parklücke vor dem Haus

Im Vorgarten dieses Hauses, ca. 1,50 m vom Gartenzaun entfernt, steht dieses Schildchen:

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Privatparkplatzschild im Vorgarten

Das Schild sah ich zwar, maß dem aber keine besondere Bedeutung bei. Doch weit gefehlt.

Als ich nach meinem Termin zum Auto kam, steckte dieser Zettel unter dem Scheibenwischer:

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Parken Sie um die Ecke

Kaum war ich am Fahrzeug, trat auch schon die ca. 35-jährige Dame auf den Plan. Ob ich das Schild nicht gesehen hätte, fragte sie mich.

Ich entschuldigte mich bei ihr, dass ich auf ihrem Privatparkplatz geparkt habe, wünschte ihr noch einen schönen Tag und ließ sie einfach stehen.

Man glaubt es einfach nicht. 🙁

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76 Jahre alte Kundin, ist seit sechs Monaten im Internet

Dienstag, September 13th, 2011

Am letzten Freitag war ich wegen eines Angebotes bei einer Kundin. Die Dame ist 76 Jahre alt. Nach dem Ende der Besprechung, die Küche soll renoviert werden, sagte mir die Dame, ich könne ihr das Angebot auch per Email schicken. Da war ich doch ein wenig erstaunt.

Das hat mich natürlich interessiert und so fragte ich nach, seit wann sie denn per Email unterwegs ist. Die Kundin ist ehrenamtlich für die AWO tätig. Dort gibt es offenbar viel Korrespondenz. Und die wickelt die Dame seit sechs Monaten per Email ab.

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Visitenkarte der 76-jährigen Dame, mit Emailadresse

Das funktioniere ganz prima, erklärte sie mir. Und sie beherrsche das Medium Email sehr gut. Im Internet sei sie noch nicht so viel gesurft. Sie wisse bis jetzt noch nicht genau, was sie da lesen soll.

Stolz überreichte sie mir Ihre Visitenkarte, auf der natürlich ihre Emailadresse aufgedruckt ist. Ganz schön cool, die Dame, finde ich! 🙂

Klar, schickte ich ihr heute das Angebot per Email. Jetzt warte ich nur auf die Bestätigung, per Email, natürlich! 😉

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Ergänzung am 14.09.2011:

So ging es weiter. Die Dame beauftragte mich gestern Abend per Mail.

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Seniorin beauftragt per Email

Meine Antwort von heute Morgen.

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So besiegen Sie die Hetzkrankheit – und schaffen mehr als vorher

Dienstag, September 13th, 2011

So besiegen Sie die Hetzkrankheit – und schaffen mehr als vorher

In einer von simplify your life in Auftrag gegebenen Repräsentativumfrage des EMNID-Instituts wurden über 500 Berufstätige gefragt: „Was nervt Sie am meisten an Ihrem Job?“ Mit klarem Abstand auf Platz 1 landete – der Zeitdruck. Über 45 % der Befragten klagen darüber, dass sie in immer kürzerer Zeit immer mehr schaffen sollen. Bei der Umfrage unter den simplify-Lesern, waren es nur 21 %. Aber Zeitdruck lag auch hier ganz vorne. Das bestätigt: Zeit ist in unserer Gesellschaft die knappste Ressource.

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Eine andere Studie (durchgeführt vom INRA-Institut) ergab: 80 % der Bundesbürger hätten es gern gemächlicher. Das Problem dabei: Die zur Verfügung stehende Zeit ist für jeden gleich lang. Das Einzige, was Sie ändern können, ist Ihre Einstellung dazu. Dabei helfen Ihnen die folgenden 3 bewährten Strategien zur „Entschleunigung“.

Ohne Uhr

Nehmen Sie Ihre Armbanduhr ab. Machen Sie es ab und zu wie ein Kind: Lassen Sie sich von anderen an Termine erinnern. Leben Sie in der Zeit dazwischen in einem „zeitfreien Fenster“. Sehr heilsam ist es auch, sich nur nach den Klängen einer Kirchturmuhr zu richten: In der Zeit zwischen den Viertelstundenschlägen leben Sie ohne direktes Zeitmaß. Wenn es keine Kirchturmuhr in Ihrer Nähe gibt, installieren Sie eine altmodische Pendeluhr mit Schlagwerk im Nebenzimmer.

Der Zeitgarten

Wir verwenden räumliche Bilder, wenn wir von der Zeit sprechen, und zwar meist solche, in denen die Zeit aktiv dargestellt wird und wir selbst passiv: Ich bin unter Druck, der Zeitraum ist mir zu knapp, der Termin sitzt mir im Genick. Ändern Sie Ihre inneren Bilder: Stellen Sie sich die Zeit, die Ihnen an einem Tag zur Verfügung steht, als Garten vor, den Sie durchschreiten. Hier können Sie nach eigenem Ermessen schnell rennen, im Kreis laufen, andere Wege ausprobieren, sich ausruhen. Dadurch wechselt Ihr Unterbewusstsein die Perspektive: Es ist nicht mehr die Zeit, von der Sie regiert werden, sondern Sie bestimmen Ihre Zeiteinteilung selbst.

Ihr persönlicher Rhythmus

Nehmen Sie sich Zeit für einen kleinen Test: Setzen Sie sich entspannt auf einen Stuhl, sehen Sie auf die Uhr und tun Sie dann mit geschlossenen Augen 5 Minuten lang nichts. Denken Sie während dieser Zeit daran, dass Sie jetzt leben und dass die Ruhe dieser 5 Minuten Ihnen nie wieder jemand wegnehmen kann. Wenn Sie meinen, dass 5 Minuten vergangen sind, öffnen Sie die Augen und sehen Sie auf die Uhr. Nun können Sie erkennen, wie schnell Sie „ticken“:

Hatten Sie die Augen kürzer als 4 1/2 Minuten geschlossen, schlägt Ihr innerer Takt zu schnell. Sie neigen dazu, Zeiträume zu unterschätzen, und packen Ihren Tag zu voll. Gönnen Sie sich mehr Pufferzeiten. Addieren Sie bei Zeitberechnungen großzügig etwas zu Ihren Gunsten dazu.

Hatten Sie Ihre Augen länger als 5 1/2 Minuten geschlossen, „ticken“ Sie langsamer als die Uhr. Sie neigen dazu, sich in weiser Voraussicht „Zeitpolster“ zu schaffen und Zeit zu „horten“. Sie laufen Gefahr, sich selbst zu unterschätzen und die schnell an Ihnen vorüberziehende Zeit als unabänderbares Schicksal zu betrachten. Schalten Sie um von „Opfer“ auf „Täter“: Trauen Sie sich mehr zu und staunen Sie, welche Energiereserven in Ihnen stecken.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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Interessent will 15 Prozent Nachlass auf mein Angebot

Montag, September 12th, 2011

Am 22. Juni machte ich einem Interessent ein Angebot über diverse Fassadenarbeiten. Das Angebot schloss mit einer Angebotssumme von € 8.846,94.

Einge Arbeiten sind auf Zeitnachweis angeboten (20 Std), da sich der genaue Aufwand im vorhinein nicht ermitteln lässt.

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Angebotsendsumme

Bei dem Interessenten, handelt es sich um den Inhaber eines großen und erfolgreichen Reiseunternehmens. Am 6. September schrieb er mir eine Email, dass seine Budgetgrenze bei € 7.500,00 liegt und bittet um mein Entgegenkommen.

Die Differenz von Angebot zu „Budgetgrenze“ beträgt exakt 15,22 Prozent!

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Budgetgrenze beträgt € 7.500,00

Heute habe ich mit dieser Email geantwortet:

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Ob das ein Auftrag wird? Ich bin gespannt.

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