
Hier schildere ich einmal in meine ganz persönliche Twitter-Strategie:
- Warum bin ich auf Twitter aktiv?
- Wie habe ich mir die Twitterer ausgesucht, denen ich folge?
- Warum folge ich?
- Warum folge ich nicht zurück?
- Wie alle Tweets lesen?
- Bisherige Erfahrungen und Ausblick.
Warum bin ich auf Twitter aktiv?
Auf Twitter bin ich, um Marketing für mich und meine Unternehmen zu machen. Zusätzlich, um außerdem gute Informationen von anderen Twitter-Nutzern zu erhalten.
Private Bekanntschaften/Freunde spielen dabei keine Rolle. Aber sicher auch deshalb, weil Freunde/Bekannte etc. meiner „Altersklasse“, bei „Social Media“ (noch??) sehr rar oder gar nicht vorhanden sind. Zudem ist Twitter eine sehr gute Möglichkeit, andere Menschen an meinen eigenen Erfahrungen, Meinungen und Wissen teil haben zu lassen, soweit diese Menschen sich dafür interessieren.
Vor ca. einem Jahr habe ich mich erstmals mit Twitter befasst und mir ein Konto dort eingerichtet. Habe mir das ein paar Tage angeschaut, konnte aber zunächst keinen tieferen Sinn und Nutzen darin erkennen. Für mich war das damals nur ein mehr oder weniger sinnvolles Herumgeschicke von Kurznachrichten, die keiner braucht.
Natürlich las ich immer wieder irgendwelche Infos über Twitter. Den Knoten zum Platzen brachte aber erst ein längeres Gespräch mit einer langjährigen und sehr liebenswerten Geschäftspartnerin, Frau Fatima Vohs (@MediumTedora), die mir in einem langen Gespräch, Anfang diesen Jahres, die Vorteile des „Social Media“ schilderte.
Tedora Vohs hat es in diesem Gespräch geschafft, mich nicht nur zu überzeugen, sondern mich von Twitter & Co komplett zu begeistern. Sie hat mir die Augen für die großartigen Möglichkeiten, die sich durch „Social Media“ ergeben, weit geöffnet. Und ich habe sofort „Blut geleckt“.
Unmittelbar nach diesem mir die Augen öffnenden Gespräch, richtete ich mir bei Twitter zwei Konten (@malerdeck und @OptiMaler) ein. Zeitgleich wurde ich auf Facebook mit
aktiv.
Ebenso bei www.Yasni.de. Bei Xing hatte ich schon seit Jahren ein Konto. Das alles war ca. Anfang Februar 2010.
Zusätzlich richtete ich mir auch noch diesen Blog (www.blog.malerdeck.de) ein. Jetzt war ich für „Social Media“ umfangreich „ausgerüstet“!
Wie habe ich die Twitterer ausgesucht, denen ich folge?
Erstmal suchte ich nach mir bekannten Personen. Das war etwas mühselig. Zusätzlich schaute ich mich unter den Personen um, denen die mir bekannten Personen folgen oder verfolgt wurden. Das passierte zunächst etwas wahllos. Hauptsache erstmal Leute finden, denen man folgen kann und die einem auch vielleicht zurück folgen.
Ein für mich, auch heute noch, sehr entscheidendes Kriterium, ist ein Bild des Twitter-Nutzers/Nutzerin. Da mache ich mir, im wahrsten Wortsinn, ein eigenes Bild. Danach kommt der Inhalt der Biografie und, wenn angegeben, eine Homepage, die ich mir kurz anschaue. Danach entscheide ich, ob ich verfolge oder zurückverfolge. Ein zusätzlich weiter entscheidendes Kriterium, ist die Branchen-/ und/oder Handwerkszugehörigkeit oder eine gewisse Affinität dazu.
Auch die räumliche Nähe spielt eine Rolle. Am Anfang habe ich mir eine ganz Zeit gezielt Nutzer aus Karlsruhe und Umgebung ausgesucht, die ich verfolge, in der Hoffnung auf ein Zurückverfolgen natürlich!
Warum folge ich?
Beim Verfolgen/Zurückverfolgen spielen bei die vorgenannten Argumente nach wie vor eine entscheidende Rolle. Am Anfang meines Twitterdaseins habe ich freudig jeden/jede verfolgt, der/die mir gefolgt ist. Zwischenzeitlich selektiere ich das wesentlich genauer.
Natürlich ist und bleibt dabei vieles auch dem Bauchgefühl überlassen. Aber irgendwie muss ich für mich einen Sinn und Nutzen in den Tweets des Nutzern erkennen.
Warum folge ich nicht zurück?
Zurück folgen aus Höflichkeit oder aus Interesse? Ein nicht zurück Folgen meinerseits empfinde ich nicht als unhöflich und ist nie eine persönliche Diskriminierung. Es bedeutet auch keineswegs eine Zurücksetzung der Persönlichkeit, die mir folgt. Es sagt über den Charakter, das Können und Wissen dieser Persönlichkeit überhaupt nichts aus.
In der Regel folge ich Nutzern nicht,
- deren Tweets ganz ausschließlich werbenden oder verkaufstechnischen Inhalt haben,
- die ausschließlich oder vorwiegend Privates twittern,
- mir keinen erkennbaren Nutzen bieten,
- mir keine erkennbare Freude vermitteln können.
Auch den hunderten Coaches, Marketingspezialisten, Direktwerbern, MLM, etc. folge ich nicht mehr, da ich mit den entsprechenden Spezialisten in meiner Timeline gut „versorgt“ bin. Siehe auch: „Wie alle Tweets lesen?“
Ein Tweet von @mind_steps ist auch meine Haltung: „Liebe MLM-Twitterer. Ich mag Euch. Wenn aber in Euren Tweets nichts steht außer „werde reich und glücklich“, dann bin ich weg.“
Persönlich folge auch ich Nutzern, die mir wiederum nicht folgen. Deshalb bin ich denen aber nicht gram oder gar beleidigt. Nur aus Höflichkeit zu folgen, finde ich unehrlich. Damit habe ich kein Problem. Ein Problem, das ich nach wie vor sehe ist eher: „Wie alle Tweets lesen?“
Wie alle Tweets lesen?
Das ist für mich ein nach wie vor ungelöstes Problem. Natürlich habe auch ich mir Listen nach Unterscheidungskriterien angelegt. Aber bei den täglich hunderten von Tweets, ist es für mich bisher unmöglich, diese jeweils alle zu lesen. Das geht m.E. auch gar nicht. Es sei denn, ich habe sonst nichts anderes zu tun. Bei den Twitterern, die mehreren tausend Nutzern folgen, kann ich mir das noch viel weniger vorstellen.
An dieser Stelle würde mich einmal interessieren, wie andere Twitter-Nutzer/innen dieses Informationsproblem lösen.
Das ist auch der Grund, dass ich meine Nachrichten täglich mehrfach sende, damit meine Botschaften die Chance zu haben, irgendwann einmal zufällig auf dem Schirm meiner Folger/innen zu erscheinen, wenn diese gerade online sind. Nach meiner Beobachtung, machen das sehr viele „Twitter-Profis“ ebenso.
Schließlich kann ich es bei meinem eigenen Nutzer-/Leseverhalten beobachten: Oft entscheidet doch der Zufall, was ich, wenn ich gerade online bin, auf meinem Twitterschirm zu lesen bekomme. Danach schaue ich mir vielleicht noch ein bis drei Bildschirmseiten mehr und/oder die eine oder andere Liste an. Das war´s auch schon. Man hat ja auch noch ein wenig anderes zu tun/arbeiten, als sich nur auf Twitter „herum zu treiben“.
Bisherige Erfahrungen und Ausblick.
Das Ganze finde ich außerordentlich spannend, unterhaltsam, vor allem aber auch informativ für mich. Umgekehrt kann ich damit meine Botschaften und Interessen anderen vermitteln. Beides klappt, wie ich finde, ausgezeichnet.
Persönlich habe ich durch Twitter schon eine ganze Menge – für mich – sehr wichtiger, gehaltvoller und wertvoller Informationen erhalten. Dabei bin aber auch mit einer Menge netter Leute – soweit man das über Twitter beurteilen kann – in Kontakt geekommen.
Schließlich habe ich – vor allem durch Twitter – die Besucherzahl meines Blogs, auf aktuell (Juni 2010) ca. 13.000 im Monat gesteigert, siehe Grafik.

Bei meiner Homepage www.malerdeck.de, konnte ich durch Twitter die Zugriffe von monatlich ca. 3.000, auf monatlich ca. 6.000 steigern.
Fazit: Ich sehe diese ganzen Aktivitäten sehr positiv. Natürlich macht es etwas Arbeit. Aber: Es lohnt sich sehr.
Danke: Mein ganz besonderer Dank geht an dieser Stelle noch einmal an Frau Fatima Vohs (@MediumTedora) in Paraguay. Ohne deren überzeugende Informationen und begeisternde Aufklärung, hätte ich diese Erkenntnisse nie erlangt. Vielen Dank dafür!
Ergänzung meiner Twitter Strategie vom 07.07.2010.
Egänzung meiner Twitter-Strategie vom 03.08.2010.
Ergänzung meiner Twitter-Strategie vom 01.09.2010.
Ergänzung meiner Twitter-Strategie vom 03.09.2010.
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