Archive for März, 2010

Gerade eben so eine unübersichtliche Email erhalten

Donnerstag, März 25th, 2010

So sehen sie aus, die Emails, die ich im Beitrag „Übersichtlichkeit in Emails“ gemeint und beschrieben habe. Gerade habe ich nämlich eine solche Email erhalten:

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Betreff: Isolierungen/ Rolladenmontagen u.ä.

Hallo,

unser Haus ist nicht weit von Euch. Unsere Adresse ist

Familie …….

Klammweg ….

76149 Karlsruhe

Ich wollte bzgl. einer Isolierung (ca. 20 cm, verschrauben, verdübeln und abdecken zur Nichtsichtbarkeit bei späterer Verputzung …) der Giebelwand anfragen. Ich denke die Maße sind 8 x 8 Meter mit einer Vollhöhe von ca. 5 mtr. und gleichschenklich dachgeneigt von ca. 2,5 mtr. (es sind 2 Vollgeschosse und dann eine Dachwohnung). Hier ist an dem oberen Bereich (Dachwohnung) ein Fenster von ca. 80 x 80 cm. Hier muss eine Fensterbrettverlängerung (oder Entfernung und Neumontage) und ein Isolierungsanschluss angebracht werden. Sonst sind an der Giebelseite keine Fenster. Der Sockel (ca. 1,5 x 8 mtr.) sollte ebenfalls isoliert/ gegen Wasser o.ä. zu schützen/ werden. Die Isolierung ist auf der einen Seite (Rückseite/ Terrasse) um das Haus in einer Breite von 1 Plattenhöhe fortzuführen (hierbei evtl. Versetzung der Regenfallrohre). Des weiteren sollen zu besorgende Außenrollläden im EG außen angebracht werden (2 ca. 2 x 2 mtr.). Diese sollen dann elektrisch betrieben werden, incl. Sonnensensor und Zeitsteuerung. Strom liegt an den Fenstern (an einem Fenster ist eine elektrische Markise, welche wohl versetzt bzw. an die Isolierung angepasst werden muss) an. Die bisherigen Rollläden an diesen Fenstern sind auszubauen und zu entsorgen.Das Gebäude kann, falls niemand angetroffen wird, ohne Probleme besichtigt werden. Bitte senden Sie mir ein kostenfreies unverbindliches Angebot zu.Es sollte auch eine Förderung durch das BaFa eingeplant/ angedacht werden.

Kontakt bitte per Mail vornehmen, da wir selten tel. erreichbar sind.

Mit freundlichen Grüßen

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Und da die Mail zunächst im Spamfilter gelandet ist, wird die gleiche Nachricht noch an x andere Malerfirmen gegangen sein.

Werde höflich und formvollendet antworten, dass wir kein Angebot abgeben.

Übersichtlichkeit in Emails

Donnerstag, März 25th, 2010

Oft erhalte ich Emails, die schlecht zu lesen sind. Alles ist z.B. klein geschrieben, es gibt keine Gliederung und keine Absätze. Das sieht sehr unübersichtlich aus und ist schwer zu lesen. Da bleibt nichts anderes übrig, als selbst mit gutem Beispiel voranzugehen. Leicht umsetzbare Tipps  habe ich im heutigen simplify Internet-Letter dazu gelesen:

So sorgen Sie ganz einfach für Übersichtlichkeit in Ihren E-Mails (aus dem simplify Internet-Letter)

Leider hat sich vielfach die Unsitte eingebürgert, selbst in umfangreichen E-Mails auf Absätze mit Leerzeilen, Nummerierungen und Zwischenüberschriften ganz oder weitgehend zu verzichten.

Die wirklich geringe Mühe, die der Absender sich erspart, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand des Empfängers, sich durch einen Endlostext zu arbeiten. Außerdem ist es ja der Absender, der dem Empfänger etwas vermitteln möchte – allein schon dieses Interesse sollte Grund genug sein, E-Mails leichter verständlich zu machen. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern allein um Lesbarkeit.

Das können Sie tun:

  • Es genügt schon die auffällige Raute (#), um eine kleine Aufzählung übersichtlich vom Rest des Textes abzuheben.
  • Wenn Sie mehrere Themen bzw. Projekte ansprechen wollen, sollten Sie (neben einer entsprechenden Gliederung) alle im Betreff erwähnen.
  • Besser allerdings: Senden Sie für jedes Projekt eine eigene E-Mail. Das erlaubt es dem Empfänger, die E-Mails projektspezifisch abzulegen und im Zweifelsfall auch getrennt zu beantworten.

Nicht nur für Handwerkskollegen: Aufmaß ohne Maßstab, Kuli und Block • schnell und rationell

Donnerstag, März 25th, 2010

Für eine Reihe von Kollegen wird das vielleicht ein alter Hut sein und sie setzen die hier von mir empfohlene Vorgehensweise schon lange ein. Es geht um das schnelle und rationelle Aufmaß beim Kunden.

Normalerweise benötigt man ja zum Aufmessen drei Hände:

  • Eine Hand für den Maßstab
  • Eine Hand für den Schreibblock
  • Eine Hand für den Kugelschreiber

Dazu kommen die umständlichen Wege, die man mit dem Maßstab in der Hand, machmal auf dem Boden kriechend, zurücklegen muss. Und ließt man später im Büro seine Zahlen und Aufzeichnungen, sind die vielleicht gar nicht so deutlich zu erkennen. Mir ging es – vor vielen Jahren – manchmal so. Es geht aber auch wesentlich schneller und einfacher. Dazu verwenden wir seit fast Jahrzehnten zwei „Werkzeuge“:

  • Ein Diktiergerät
  • Ein Lasermessgerät

Mit dem Lasermessgerät sind die Maße in Sekunden genommen. Es wird aber nicht auf einen Block geschrieben, sondern auf ein Diktiergerät gesprochen. Das Ganze hat sehr viele Vorteile. Der Kunde ist jedesmal sehr überrascht, wie neuzeitlich und modern wir arbeiten. Lasermessgerät und Diktiergerät hat er noch bei keinem oder nur ganz wenigen Handwerkern gesehen. Gerade in unserer Zielgruppe, 60plus, ist das immer ein Aha-Effekt.

Weitere Vorteile sind:

  • Sehr schnell mit dem Aufmaß fertig.
  • Nicht nur das Aufmaß, sondern alle sonstigen Notizen und Kundenwünsche, sind schnell auf´s Tonband gesprochen.
  • Im Büro am Schreibtisch kann man bequem das Tonband abhören und leserlich schreiben.

Dadurch ist das Angebot dann auch schnell beim Kunden. Wenn man präzise diktiert, kann auch die Sekretärin das Aufmaß abschreiben und sogar rechen. Insgesamt also viele Vorteile, die diese Vorgehensweise hat. Die Kosten für die Geräte halten sich auch in Grenzen und sind schnell amortisiert. Ein Lasermessgerät, z.B. Bosch DLE 50, ist schon ab ca. € 150,– zu haben. Diktiergeräte gibt es analog und digital, ab ca. € 30,–. Ich kann Ihnen diese Arbeitsweise nur sehr empfehlen.

diktier-blog.jpg

Anloges Diktiergerät • elektronisches Diktiergerät • Lasermessgerät

60% teurer als der Wettbewerb und trotzdem den Auftrag erhalten

Mittwoch, März 24th, 2010

In bewährter Manier pünktlich zum Termin erschienen. Freundlich und kompetent beraten. Mein Angebot für die Fassadenarbeiten eines End- und anschließenden Reihenhauses lag dem Kunden nach drei Tagen vor. Zusätzlich Computerfarbentwurf gemacht, um dem Interessenten eine vorher-nachher Situation seiner Fassade zeigen zu können, siehe Bilder.

Der Kunde hatte noch zwei Angebote vorliegen, wie er mir sagte. Beide sind um ca. € 3.000 billiger. Oder umgekehrt: Mein Preis liegt ca. 60% über den Wettbewerbsangeboten. Wie der Wettbewerb kalkuliert? Keine Ahnung. Trotzdem haben wir den Auftrag erhalten. Natürlich will ich unsere gute Dienstleistung gut bezahlt haben. Zusätzlich führen wir noch Innenarbeiten für ca. € 2.000 aus. Meine ganz einfache Strategie, nämlich freundlich, pünktlich, zuverlässig, ehrlich und kompetent zu sein, ging hier wieder voll auf. Der Lohn: Ein wirklich schöner Auftrag!

Foto des aktuellen Zustands

fassade-blog.jpg

 

Farbvorschlag als Computerfarbentwurf

gelb-blau-blog.jpg

Dümmliche (??) Imagekampagne des Deutschen Handwerks

Mittwoch, März 24th, 2010

Gestern Abend waren wir bei Freunden eingeladen. Nebenbei lief leise der Fernseher. Plötzlich erkannte ich den beginnenden Werbespot der Imagkampagne des Deutschen Handwerks. Mit einem lauten „Stop“ unterbrach ich schlagartig unsere Gespräche, stellte den Fernseher auf laut und forderte die erstaunten Anwesenden auf, sich den Werbespot anzusehen, ohne dass die Betrachter von mir wussten, um was es dabei geht. 

Der Spot war vorbei und sieben erstaune Augenpaare schauten mich fragend an. „Ja was jetzt, Werner? Was willst Du?“ Meine Frage an die Freunde war: „Was habt ihr eben gesehen und was hat euch das gesagt?“ Keiner, ich betone, keiner der Betrachter/innen konnte sich auf den Werbespot einen Reim machen. Noch größeres Staunen, als ich das Geheimnis lüftete und verkündete, dass dies Teil einer großangelegten Imagekampagne des Deutschen Handwerks sei. Das Staunen wich ungläubigem Kopfschütteln.

Schon einmal dabei, gingen wir noch an den PC, damit meine Freunde sich einmal die zur Kampagne gehörenden Plakate ansehen konnten. Wieder Kopfschütteln und ungläubiges Staunen. Die anwesenden Freunde waren nicht aus dem Handwerk. Plakate und Spot hatten sie bisher nicht zur Kenntnis genommen. Einhellige Meinung aller Anwesenden: Der Spot wird als nichtssagend und die Plakate als tumb empfunden.

Das ist sicherlich nicht repräsentativ. Deckt sich aber mit meinen bisherigen Beobachtungen, dass die Kampagne an der „normalen“ Bevölkerung vorbeigeht und vollkommen verpufft.
Auch ich persönlich finde ich die Kampagne wenig gelungen. Ob so Image aufpliert wird, wage ich zu bezweifeln. Schaut man sich in diversen Foren die Kommentare dazu an – nicht von Handwerkern, sondern von Verbrauchern – sind diese überwiegend negativ.

Bei den “Steinzeitplakaten” wird m.E. das genaue Gegenteil erreicht. Ich habe noch niemanden getroffen, der den Sinn dieser Plakate verstanden hat. Alle Betrachter konnten mit den Plakaten nichts anfangen. Durchgängig war der Plakateindruck, dass das Handwerk noch in der Steinzeit lebe. Persönlich empfinde ich die Plakate als ausgesprochen dümmlich!

Mein eigenes Fazit zur Imagekampagne: Sehr viel (sehr teurer) Lärm um nichts!

Hier noch der Spot zur eigenen Meinungsbildung.

Aktueller Fall: An was orientiert sich der Kunde/die Kundin bei der Auftragsvergabe?

Mittwoch, März 24th, 2010

Zur Wertschätzung gegenüber unseren Kunden gehört u.a. die pünktliche Einhaltung von Terminen und die sehr zeitnahe Übersendung des gewünschten Angebotes. Hier beispielhaft die aktuelle Ablaufschilderung einer Kundenanfrage.

Anfang März hatte ich die Anfrage eines Interessenten für ein Angebot zu einer umfangreichen Hausrenovierung. Klar, war ich zum vereinbarten Termin pünktlich da, habe alle Fragen ausführlich beantwortet und zusätzlich umfangreich beraten. Mit dem Zeitaufwand für das Ausmessen, dauerte der Termin ca. 1,5 Stunden. Das ältere Akademikerehepaar (meine originäre Zielgruppe) erklärte mir bei der Verabschiedung, dass sie sich selbstverständlich noch ein zweites Angebot einholen werden. Auf solche Bemerkungen antworte ich standardmäßig mit folgendem Satz:

„Das können Sie sich sparen, denn wir sind unvergleichlich gut!“

So auch bei diesem Akademikerehepaar. Schmunzelnd haben wir uns verabschiedet. Die Ausarbeitung des Angebots war umfangreich und zeitafwändig. Trotzdem hatte das Ehepaar mein Angebot bereits nach drei Tagen auf dem Tisch liegen. Angebotssumme ca. € 10.000,–. Eine schnelle und zeitnahe Angebotsabgabe gehört zu unserer Strategie. Nun habe ich gestern bei den Interessenten – zweieinhalb Wochen nach Angebotsversand – nach dem Stand der Dinge gefragt.

Die Antwort war: „Wir warten immer noch auf das zweite Angebot. Ende dieser Woche soll es uns endlich vorliegen. Wir haben uns schon geärgert, dass wir mehrmals vertröstet wurden. Bei der anderen Firma läuft das nicht so pünktlich, kompetent und präzise ab, wie bei Ihnen.“ Das haben sie also schon bemerkt. Klar, sind solche Aussagen für mich auch eine Steilvorlage um darufhinzuweisen, dass selbstverständlich die Arbeitsausführung bei uns ebenfalls gewohnt sauber, pünktlich, freundlich und zuverlässig stattfinden wird.

Nun bin ich einmal neugierig, wie sich das Akademikerehepaar entscheidet. Das andere Angebot wird sicherlich preislich günstiger sein. Die Frage – so schätze ich es ein – wird sein, welche „Preisdifferenzschmerzgrenze“ das Akademikerehepaar bereit ist zu tolerieren. Ich bin gespannt und werde weiter darüber berichten.

Nachtrag: Am 29.03.2010 hat der Kunde den Auftrag erteilt. Nachzulesen hier im Blog.

Gesundheits-Farben für ein gesundes Raumklima

Dienstag, März 23rd, 2010

Eine Initiative von malerdeck – Ihrem Gesundheitsmaler®

  • Beschichtung gegen Keime, Schadstoffe, Gerüche und Bakterien
  • Patentierte Umweltraumfarbe für Allergiker
  • Schutzbeschichtung gegen Elektrosmog

Ein Klick auf das Logo führt zur Homepage.

Der Gesundheitsmaler

 

Kinospot und Werbefilm von malerdeck • Werner Deck

Dienstag, März 23rd, 2010

Haben Sie schon einmal von einem Maler geträumt?

Hier finden Sie für Karlsruhe, Eggenstein und Umgebung endlich den Malerbetrieb, den Sie sich schon immer erträumt haben! Garantiert. Wir verlegen auch Bodenbeläge und renovieren Fassaden.

Der Privatmaler • Ihr Komfortmaler malerdeck®

Interviews mit Franchise-Nehmern von Opti-Maler-Partner®

Dienstag, März 23rd, 2010

Auf folgende Fragen antworten Franchise-Nehmer ausführlich und aufschlussreich:

  • Seit wann sind Sie Opti-Maler-Partner und aus welchem Grund sind Sie Franchise-Nehmer geworden?
  • Gibt es strenge Vorschriften oder sind Sie nach wie vor unternehrisch Ihr freier Herr?
  • Was ist an Opti-Maler-Partner besonders gut?
  • Was sagen Sie einem Unternehmerkollegen, der sich für Opti-Maler-Partner interessiert?  

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Wie läuft bei uns das Auswahlverfahren bei Lehrlingen?

Montag, März 22nd, 2010

Viele Wege führen nach Rom! Ich berichte hier kurz, wie wir es machen und gemacht haben. Durch unseren guten Namen, meine sonstigen Aktivitäten in der Öffentlichkeit und in den Schulen, erhalten wir immer viele Bewerbungen. Zusätzlich sind unsere offenen Lehrstellen bei Innung, Handwerkskammer und Arbeitsamt gemeldet. Treffen die Bewerbungen ein, werden die ganz „unmöglichen“ gleich mit einer Absage zurück geschickt. Alle anderen Bewerbungen sammeln wir bis ca. im Mai. Wir teilen den Bewerbern auf ihre Bewerbung hin mit, dass wir noch in der Vorauswahl sind und uns Anfang Juni bei ihnen melden.

Zu diesem Zeitpunkt legen wir dann fest, mit welchen Bewerbern wir ein Vorstellungsgespräch machen. In der Regel sind das ca. sechs bis acht Vorstellungsgespräche. Gleichzeitig mit den Einladungen zum Gespräch, erhalten die nicht berücksichtigten Bewerber die Absage. Die „ausgewählten Bewerber werden zum Gespräch eingeladen.

Das Gespräch führen meine Frau und ich in lockerer Atmosphäre. Wir lassen den jungen Mann oder die junge Dame zunächst einfach von sich erzählen. Zusätzlich habe ich eine Ckeckliste entwickelt, auf der ich mir Notizen mache und die uns als Gesprächsleitfaden dient. Gleichzeitig dient diese Checkliste nach den abgeschlossenen Gesprächen als Entscheidungshilfe. Vor Jahren habe ich, zur noch besseren Entscheidungsfindung, eine Punktebewertung in Exel entwickelt.

Nachdem wir unsere Entscheidung gefällt haben, laden wir die Kandidaten gemeinsam zu einem Abschlussgespräch ein. Die Bewerber sind dann ganz überrascht, dass noch ein oder zwei andere Kandidaten bei diesem Gespräch mit dabei sind. Ich mache es einfach noch einmal spannend. Nach einigen einführenden Worten berichte ich von der Schwere der Entscheidung. Weil alle Anwsenden so einen guten Eindruck gemacht haben, erkläre ich, habe ich mich entschlossen, einen Ausbildungsplatz mehr zur Verfügung zu stellen und jeder der Anwesenden erhält so einen Ausbildungsplatz! Die bis zu diesem Zeitpunkt sehr große Anspannung bei den Bewerbern, schlägt schlagartig in große Freude um. Dabei sind auch schon Freudentränen geflossen. So sorge ich von Anfang an für eine positive Grundstimmung bei meinen neuen Lehrlingen.