Archive for the ‘Schr’ Category

Bin immer da. Antwort auf Uli Schweizers Blogbeitrag „Bin in 10 Minuten zurück“.

Freitag, Juli 30th, 2010

Im Malerblatt-Blog hat Uli Schweizer gestern erhabene Kunst aus „Frongreisch“ vorgestellt. Eine Installation hieß „Bin in 10 Minuten zurück“. Siehe hier den Beitrag.

Bei dieser Gelegenheit wollte ich einmal auf meine eigene, von mir mehrfach selbst preisgekrönte, Installation aufmerksam machen:

blog-installation.jpg

Titel: Bin immer da!

Zu besichtigen in der Dauerausstellung in meinem Büro, täglich von 7:20 Uhr bis ca. 19 Uhr. Manchmal auch Samstags und Sonntags.

Tja, lieber Uli, das ist eine sehr kreative Seite, die bisher nur wenige Menschen an mir kennen!

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Wenn der Tag schon so beginnt…

Mittwoch, Juli 28th, 2010

Es gibt Tage, die beginnen so richtig beknackt. Heute Morgen gleich drei Anrufe von drei Kundinnen, mit drei nicht zu lösenden Problemen.

Kundin 1:

Vor sieben Wochen haben wir dort das Schlafzimmer des Sohnes gestrichen. Verwendete Produkte alle mit blauem Engel und zertifiziert schadstoffgeprüft. Nach sieben Wochen „riecht“ es jetzt etwas in dem Schlafzimmer. Sohn ist empfindlich. Frage an mich: Was ist das und was kann man da machen? Meine Antwort: Ich weiß nicht was das ist. Von unseren MAterialien, zumal nach sieben Wochen, kann das nicht sein. Am Besten lüften. Trotzdem endlose und  unerquickliche Diskussion.

Kundin 2:

An einem Einfamilienhaus streichen wir seit gestern die Naturfenster von außen. Bis jetzt sind die Fenster vorgestrichen. Zuvor waren die Fenster seit einigen Jahren nicht mehr gestrichen und die Oberfläche von der Bewitterung matt. Nach dem Voranstrich mit Lasur glänzen die Fenster (wieder). Kundin: „Der Glanz gefällt mir nicht, damit bin ich nicht zufrieden. Ich will eine matte Oberfläche. Es gibt doch matte Lasuren.“

Erkläre ihr, dass matte Lasuren nur für innen und nicht für außen geeignet sind. Dass die matte Fensteroberfläche durch Abwitterung entstand und dass das vor einiger Zeit von ihrem Mann lasierte Garagentor auch wie ein Affenarsch glänzt. Die Lasurmaterialien für außen glänzen alle mehr oder weniger stark, da sie, um einen optimalen UV-Schutz zu gewährleisten, einen sehr hohen Festkörperanteil haben. Es gibt für außen keine matte Lasur. Zur Sicherheit Hersteller angerufen und mich erkundigt. Meine Ausführungen stimmen, es gibt für außen keine matte Lasur.

Kundin wieder zurück gerufen, erklärt. Kundin: „Es gefällt mir aber trotzdem nicht. Gibt es nicht doch eine matte Möglichkeit?“ Technik noch einnmal von vorne erklärt. Kundin: Ja, aber….“ Als wäre ich persönlich verantwortlich für den Glanzgrad der hochqualitativen Fensterlasur, das Gespräch etwas säuerlich beendet.

Kundin 3:

Vor zwei Wochen wollte diese Kundin ihre Gartenstühle gestrichen haben. Am Telefon wollte sie einen Preis wissen. Sagte ich ihr, dass sie wahrscheinlich billiger fahre, wenn sie sich neu Stühle kauft. Was kann das kosten, war ihre Frage. Da ich den Zustand nicht kenne, kann ich ihr auch keinen Preis nennen. derartige Leistungen führen wir ausschließlich nach Zeitaufwand im Taglohn aus. Stundensatz genannt.

Ja, sie hänge halt an ihren Stühlen und will sie gemacht haben. Wir sollen die Stühle abholen und lackieren. Die Stühle waren in einem sehr schlechten Zustand. Aus Kostengründen (Stundensatz) ließ ich die Stühle von Lehrlingen im dritten Lehrjahr bearbeiten. Es kamen eine Menge Stunden zusammen. Dazu kam der Ab- und Antransprt der Stühle, mit jeweils 1,5 Stunden.

Gestern Rechnung geschickt, heute Anruf der Kundin: „Für den Preis hätte ich ja neue Stühle gekriegt. Das ist unmöglich!“ Das sei nicht normal. Dass ich ihr schon vorher gesagt habe, dass neue Stühle wahrscheinlich billiger sind, wollte sie nicht mehr hören. Kundin war sehr aufgebracht und keinen Argumenten zugänglich. Die Rechnung bezahlt sie nicht, sagte sie mehrmals. Was tun?

Schnelles Ende und Erledigung war mir wichtig. Deshalb den Rechnungsbetrag spontan halbiert. Der Kundin aber gleichzeitig gesagt, dass sie sich künftig einen anderen Malerbetrieb suchen soll. Das beruht wahrscheinlich sowieso auf Gegenseitigkeit.

Hat das damit zu tun, dass es sich jeweils um Frauen handelte? Egal, hoffentlich sind damit alle Probleme der nächsten Wochen erledigt! Auf solche Kundinnen und Diskussionen kann ich gerne verzichten.

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Heute geriet ich in den Verdacht, ein unseriöser Spamer zu sein!

Mittwoch, Juli 7th, 2010

Bei Paul Dolt, Redakteur der Fachzeitschrift ausbau+fassade, geriet ich heute in den Verdacht, ein unseriöser Spamer zu sein. Was war passiert?

Herr Dolt erhielt eine Mail (spamverdacht1.pdf), wonach er viel Geld verdienen kann, wenn er  die Internetseite www.optimaler-nebenjob.com besucht. Der Name „optimaler“ hat bei Herrn Dolt offensichtlich die Assoziation zu mir (Opti-Maler, Opti-Maler-Partner) hergestellt.

Herr Dolt hat mich angeschrieben und ich habe die Situation aufgeklärt (spamverdacht2.pdf). Der Spamer sitzt in Belize, bzw. ist dort die Domain registriert. Belize ist ein Staat in Zentralamerika.

So schnell kann man in die Ecke eines unseriösen Spamers gestellt werden. Dass gegen diese unseligen Spams noch nichts Vernünftiges erfunden wurde…

 Es ist aber nichts so schlecht, als dass es nicht noch für irgend etwas gut ist. Mein Fazit daraus ist die Erkenntnis, dass sich mein Markenname „Opti-Maler“ offensichtlich in „meinem“ Markt soweit durchdesetzt hat, dass „optimaler“ automatisch mit mir assoziiert wird. Und das ist doch dann wieder positiv oder?

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Es gibt unglaubliche Anfragen und Reaktionen danach. Sensationell!

Montag, Juni 28th, 2010

Manchmal denke ich, als Unternehmer alles Mögliche bereits erlebt zu haben. Aber weit gefehlt, wie dieses Beispiel wieder einmal beweist. Vor einiger Zeit erhielt ich am Abend folgende Email:

Betreff: Preisanfrage

Guten Tag,

ich hätte gerne ein Angebot für schleifen und lackieren (schwarz matt oder Hochglanz) von einem Paar Lautsprecher. Die bisherige Farbe basiert auf gemischter Kalkfarbe, der Untergrund besteht aus dreischichtigem Fichtenholz. Die Lautsprecher sind hinten nach Innen abgerundet und ein Lautsprecher ist hinten ungestrichen. Ich bitte, die Bilder im Anhang zu beachten

Beide Lautsprecher umfassen ca. 3m² Fläche, die zu behandeln sind. Die beiden Hochtongehäuse stehen oben auf und können separat abgenommen werden und sollen ebenfalls mitlackiert werden, sind allerdings Fichtenholz roh.

Da ich ohne Auto bin, müssten die LS abgeholt und wieder zugestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Reiner Kunde

 Schon am nächsten Morgen habe ich, per Email, dem guten Herrn Kunde geantwortet:

Sehr geehrter Herr Kunde,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Für das Abholen und Bringen der Lautsprecher berechnen wir km/Euro 0,48, inkl. Mehrwertsteuer.

Die Fahrzeit und die Bearbeitungszeit für die Neulackierung der Boxen berechnen wir nach Zeitaufwand. Je Stunde Euro 50,58, inkl. Mehrwertsteuer. Dazu das Material nach Verbrauch. Vollkommen unverbindlich schätze ich die Gesamtzeit auf vielleicht 8 – 10 Stunden.

Mit farbenfrohen Grüßen, Werner Deck

Tage später hat der gute Herr Kunde sich in einer Email bei der hiesigen Maler- und Lackiererinnung beschwert und mir einen Durchschlag geschickt:

Werte Geschäftsstelle der Maler- und Lackiererinnung,

wie sie in der untenstehende Mail erkennen können, vergab ich ein Angebot an 24 Malerbetriebe der Maler und Lackiererinnung. Bisher bekam ich zwei Angebote, deren Preise jenseits von gut und böse liegen. Ein Angebot lag bei 500€ Mwst., das andere Angebot war mit 8-10 Std. zu gut 50€ plus Fahrzeit, plus Kilometergeld. Da ich seit 30 Jahren als Raumausstatter tätig bin, ist mir das Malerhandwerk wahrlich nicht fremd, so dass ich Arbeitsabläufe und Zeiten sehr genau abschätzen kann. An dieser Stelle sei erwähnt, dass mein Schreiner den Neubau der Lautsprecher inklusive Lackierung zu 500€ Brutto anbietet.

Sicher leben wir in einer freien Marktwirtschaft, in der jeder seine Preise selbst bestimmen kann. In Zeiten der Rezession war es mein Anliegen, der hiesigen Wirtschaft ein wenig unter die Arme zu greifen. Allerdings zu realistischen Preisen.

Was bleibt, war der Gang zum Baumarkt und in den eigenen Keller, die Lautsprecher selbst zu schleifen und zu lackieren. Kosten für Material beliefen sich auf 12 Euro, der Zeitaufwand für schleifen, zweimaliges Lackieren und Zwischenschliff betrug drei Stunden. Mich wundert daher nicht, dass Baumärkte und DIY boomen.

Mit freundlichen Grüßen
Reiner Kunde

Das hat natürlich eine richtigstellende Antwort meinerseits an Herrn Kunde erfordert. So einem bescheuerten Zeitgenossen muss man – sehr höflich – vor Augen führen, wie bescheuert er doch in Wirklichkeit ist. Hier meine Email an den bescheuerten Herrn Müller:

Sehr geehrter Herr Kunde,

Ihre Anfrage ging abends bei mir ein und wurde am nächsten Morgen schnell und seriös von mir beantwortet.

Zunächst dachte ich an einen (schlechten) Witz, als ich zuerst Ihre Anfrage und dann noch Ihre Email an die Maler- und Lackiererinnung Karlsruhe las. Das dachten bestimmt alle anderen von Ihnen angeschriebenen 23 Firmen ebenfalls und haben sich deshalb bei Ihnen auf Ihre Anfrage nicht gemeldet. Aber, ich befürchte, Sie meinen das wirklich ernst, was Sie da geschrieben haben.

Das Einzige, bei dem ich Ihnen zustimme ist Ihre Aussage, dass wir in einer freien Marktwirtschaft leben. Recht so!

Aber über Ihre Aussage: „In Zeiten der Rezession war es mein Anliegen, der hiesigen Wirtschaft ein wenig unter die Arme zu greifen.“, habe ich mich vor Lachen wirklich fast stundenlang ausgeschüttet. Mit einem Anstrich von zwei Lautsprecherboxen der hiesigen Wirtschaft unter die Arme greifen zu wollen ist wirklich aller Ehren wert. Aber von der Realität mindestens ebenso weit entfernt, wie die Erde von der Milchstraße!

Ein Angebot, haben Sie „vergeben“! Sie scheinen das für eine besondere Ehre und Aufmerksamkeit zu halten, von Ihnen – wie insgesamt 24 (!) Betriebe – eine Anfrage über einen Laustsprecherboxenanstrich bearbeiten zu dürfen. Sie rühmen sich Ihrer 30-jährigen Berufserfahrung als Raumausstatter. Da müssten Sie nur zu gut wissen, dass eine exakte Kalkulation nur mit exakten Vorgaben (was soll oder muss technisch GENAU gemacht werden) möglich ist. Um die notwendigen Arbeiten exakt kalkulieren und anbieten zu können, wäre eine Besichtigung eigentlich unumgänglich.

Dazu wäre eine Terminvereinbarung bei Ihnen und ein Vororttermin erforderlich gewesen. Zusätzlich die Kalkulation und das Schreiben eines Angebotes. An Aufwand kommen da ganz schnell einmal ca. 1,5 bis 2 Stunden plus Fahrtkosten zusammen. Das wollten Sie gleich 24 (!!!) Betrieben zumuten? Das ist nicht der hiesigen Wirtschaft unter die Arme gegriffen! Das ist die vorsätzliche Verursachung eines enormen volkswirtschaftlichen Schadens!! Mindestens 23 Betriebe vorsätzlich umsonst Arbeit und Kosten aufzuhalsen und wenn letztlich selbst der günstigste Preis – in Ihren Augen – „jenseits von Gut und Böse“ liegt, die Arbeiten schlussendlich doch selbst auszuführen.

Das Einzige, was jenseits von Gut und Böse liegt, ist Ihre Denke, Verhaltensweise und Argumentation. Die hiesige Wirtschaft kann – so denke ich jedenfalls – auf eine derartige „Unterstützung“ Ihrerseits mehr als sehr gut verzichten. Ich kann und will das auf jeden Fall. Bitte sind Sie deshalb so freundlich und sehen künftig von weiteren „Vergaben eines Angebots“ an mich ab. Vielen Dank.

Mit farbenfrohen Grüßen, Werner Deck

Man hat ja sonst nichts zu tun, als sich mit solchen Deppen herumzuärgern.

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Michelangelos David ist, nach USA-Aufenthalt, wieder in Italien zurück

Dienstag, Juni 15th, 2010

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Nach einem zweijährigen Aufenthalt in den USA, 

kehrt die berühmte Statue wieder nach Italien zurück:

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 Gesponsert wurde der Transport und Aufenthalt von:

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Ein sehr klar beschriebenes Organigramm!

Freitag, Juni 11th, 2010

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