Archive for Juni, 2011

Groupon kommt für malerdeck nicht infrage

Sonntag, Juni 26th, 2011

Vor ein paar Tagen wollte man mich für „Groupon“ begeistern. Am Telefon wurde mir erzählt, was für eine geniale Marketing- und Werbemöglichkeit das sei. Zudem könne man dadurch enormen zusätzlichen Umsatz generieren.

Solchen „genialen“ Versprechen, stehe ich zunächst einmal immer sehr kritisch gegenüber. Die mir dazu übersandten Unterlagen sah ich mir genau an. Ebenso surfte ich auf einigen Groupon-Seiten im Internet. Sehr schnell stand für mich fest, dass Groupon für mich keinesfalls infrage kommt. Das kann kein tragbares Geschäftsmodell sein.

Ein System, das nur auf Rabatten, Nachlässen etc. aufgebaut ist, zählt nicht zu meiner Philosophie. Warum soll ich meine Leistung über Groupon fast herschenken? Wenn ich das will, kann ich das auch ohne Groupon machen. Zudem kann ich keinem Kunden seriös erklären, warum die von ihm „normal“ bezahlte Leistung, bei oder über Groupon, ca. 30% bis 50% billiger sein kann.

Hier gilt der oft von mir zitierte Spruch: „Rabatt und Skonto, lass Dir sagen, wird vorher immer draufgeschlagen!“ Meine Antwort an den Herrn von Groupon sehen Sie unten.

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Fast zeitgleich machte mich @StefanHelbing bei Twitter auf die Groupon-Aktion eines Malerbetriebs aus Düsseldorf aufmerksam. Diese Aktion schaute ich mir sodann sehr aufmerksam an.

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Zunächst ist der ursprünglich mit € 780,– veranschlagte Preis, für diesen Umfang, unglaublich billig. Bei uns und jedem anderen „normalen“ Malerbetrieb, kostet diese Leistung mindestens ca. € 1.100,–! Über Groupon macht der Betrieb das jetzt für € 389,–!! Wie das kalkulatorisch funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.

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Aber diese Groupon-Aktion hat mir zusätzlich eines erneut bewiesen: Alleine mit billigen Preisen ist kein Umsatz zu machen. Wenn kein Bedarf da ist, wird auch ein solch billiger Preis nicht nachgefragt. Der Malerbetrieb hat jedenfalls keinen Auftrag daraus generiert. Scheinbar eingenartig oder?

Und das bei einer Stadt wie Düsseldorf, mit ca. 270.000 Einwohnern. Nimmt man das nahe Umland hinzu, kommt man locker auf 600.000 bis 700.000 Einwohner. Davon wollte niemand dieses Superangebot haben. Oder niemand hat eben bei Groupon danach geschaut.

Es lässt sich halt keiner seine Wohnung nur deshalb renovieren, weil es gerade billig ist, sondern immer nur dann, wenn aktuell Bedarf vorhanden ist. So auch meine langjährige Erfahrung. Deshalb machen solche Aktionen m.E. auch überhaupt keinen Sinn. Letztlich wird dadurch nur das Preisniveau dauerhaft gesenkt. Ich mache mir meinen eigenen Markt dadurch kaputt.

Deshalb gilt: Groupon kommt für malerdeck nicht infrage!

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Es gibt sie noch: Service-Perlen! Selbst erlebt

Samstag, Juni 25th, 2011

Unsere Fahrräder hatten dringend einen Kundendienst und ein paar kleine Reparaturen notwendig. Neuer Sattel, zwei neue Reifen, Gangschaltungen einstellen etc. Bei einem Fahradgeschäft in der Nähe, bei dem wir unsere Räder schön öfters hatten, waren wir nie so richtig zufrieden. Der einzige Vorteil war die fußläufige Nähe!

Allein, es fehlte die richtige Alternative. Da stießen wir in unserem Orts-/Anzeigenblatt auf diese Anzeige, die mir sofort angenehm ins Auge sprang. Besonders gefiel mir der kostenlose Hol- und Bringservice. Der Reparaturservice ist ca. 4 km von uns entfernt.

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Die Anzeige sprang mir sofort ins Auge

Montags angerufen und am Dienstag war der gute Herr Holeisen pünktlich um 18 Uhr zur Stelle. Freundliche und kompetente Beratung sowie faire Preise. Kurzum, ein klasse Service, ganz nach meinem Kundengeschmack und Servicebedarf.

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Fahrräder gleich mit genommen

Herr Holeisen hat die Fahrräder gleich mit genommen. Am kommenden Montag, er ruft vorher an, bringt er die Fahrräder wieder gut überholt zurück. Das gefällt mir sehr und ich werde danach über das Ergebnis berichten.

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„Wir haben so viel Positives über Ihr Unternehmen gelesen…“

Samstag, Juni 25th, 2011

„Wir haben so viel Positives über Ihr Unternehmen gelesen, dass wir uns gerne an Sie wenden möchten“, schrieb mir eine Familie am heutigen Samstag per Email, siehe unten.

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Email vom heutigen Samstag

Klar, dass ich schnell reagiere, gleich versuchte, telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Da ich die Dame des Hauses leider nicht erreichte, machte ich ihr per Email gleich ein paar Terminvorschläge.

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Meine Antwort vom gleichen Tag

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Und am Sonntagmorgen hat mir die Dame geantwortet und den Termin für Dienstag bestätigt.

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Freue mich auf den Termin am Dienstag, um 14 Uhr

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So funktioniert Kundenservice bei malerdeck.

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Wie Sie es schaffen, dass Ihre Zeit und Ihre Aktivitäten stets zusammenpassen

Mittwoch, Juni 22nd, 2011

Wie Sie es schaffen, dass Ihre Zeit und Ihre Aktivitäten stets zusammenpassen

Es ist eine Kunst, Dinge so zu erledigen, dass dabei keine Hektik aufkommt. Wenn Sie diese Kunst nicht beherrschen, können schon harmloseste Aufgaben Panik auslösen: Sie befassen sich mehr mit Ihrer Zeitnot als mit dem eigentlichen Thema. Das ist nicht nur ungesund, sondern auch höchst uneffizient. Wenn Sie aber die Kunstfertigkeit erlernen, die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit und Ihre Aktivitäten aufeinander abzustimmen, wird Ihre Arbeit Ihnen Energie und Vergnügen zuführen. Mit den folgenden Tipps der amerikanischen Beraterin Julie Donley sehen Sie, was zu tun ist. 

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Bremsen Sie die Hektik
Es gibt geschäftige, prall mit Verpflichtungen angefüllte Zeiten. Geschäftig heißt aber nicht produktiv. Sie können alle Hände voll zu tun haben, ohne Ihren Zielen einen Schritt näher zu kommen. Gerade wenn Sie Stress spüren und in die so genannte „operative Hektik“ verfallen, sollten Sie gegenüber den Anforderungen von außen besonders skeptisch werden: Ist dieser frisch an Sie herangetragene Termin wirklich notwendig? Lässt er sich verschieben oder am besten ganz streichen?  Bedenken Sie: In überreizter Stimmung ist Ihre Wahrnehmung für Wichtiges und Unwichtiges meist getrübt.
Halten Sie Ihre Prioritäten fest
Schreiben Sie auf, was Sie derzeit belastet und was getan werden muss, damit Sie wieder erleichtert sind. Tun Sie es wirklich. Nehmen Sie sich dafür Zeit. Es ist der beste Verwendungszweck für Ihre Zeit überhaupt. Schreiben Sie Ihre Liste, sobald Sie die Lektüre dieses Artikels beendet haben. Es gibt keine Prioritätenplanung ohne Papier! simplify-Tipp: Notieren Sie jede wichtige Aufgabe auf einen einzelnen Post-it-Zettel, dann können Sie die Reihenfolge leicht ändern.

Setzen Sie sich selbst auf Platz 1
Ihre Gesundheit, regelmäßige Bewegung, richtige Ernährung, ausreichend Schlaf und Zeit für Partnerschaft und Liebe sind wichtiger als alles andere. Wenn Sie nicht rundum gesund sind, verlieren alle anderen Prioritäten schlagartig ihren Wert.

„U“ nach oben!
Stellen Sie alle „netten kleinen Wünsche“ und alle Aktionen, die Sie gerne tun, an das Ende Ihrer Liste. Auf die vorderen Plätze gehören Aufgaben, die wichtig sind und aus verschiedensten Gründen immer wieder verschoben wurden. Meist, weil sie eine kleine Unannehmlichkeit enthalten. Wenn Sie das Unangenehme erledigt haben, machen die „netten kleinen“ Sachen doppelt so viel Freude.

Selbermachen zählt
Streichen Sie alle Aufgaben von Ihrer Liste, die nicht von Ihnen selbst ausgeführt werden können. Die Probleme anderer gehören auf die Prioritätenliste der betroffenen Person. „Bessere Schulnoten für Sven“ ist eine Aufgabe, für die Sven zuständig ist! Machen Sie ihm klar, dass Sie das Problem ihm überlassen und auf ihn vertrauen.

Lassen Sie sich helfen
Gibt es Punkte auf Ihrer Liste, bei deren Erledigung Sie die Mithilfe anderer in Anspruch nehmen können? Seien Sie bereit, Ihre Last mit anderen zu teilen. Zeigen Sie Ihrem Ehepartner Ihre Aufgabenliste – auch die Pflichten, für die Sie sich vielleicht schämen, dass Sie sie sich haben aufhalsen lassen. Ihre Arbeit fällt Ihnen leichter, wenn Sie wissen, dass Ihr Partner alle Ihre Aufgaben und Schwierigkeiten kennt.

Verankern Sie Prioritäten im Kalender
Versehen Sie jeden Punkt Ihrer Liste mit einem realistischen, aber klar definierten Datum (also nicht „nächstes Jahr“, sondern 31.7.2011). Prüfen Sie, welche Aufgabe vor einer bestimmten anderen erledigt sein muss.

Bestimmen Sie Gold, Silber und Bronze
Machen Sie sich 3 kleine Aufsteller, am besten in Goldgelb, Silbergrau und Bronzebraun, und schreiben Sie jeweils das Stichwort Ihrer 3 Top-Prioritäten darauf. Wählen Sie dabei nicht die 3 dringendsten, sondern die 3 wichtigsten Aufgaben (auf dem goldenen Schild steht also „meine Gesundheit“). Platzieren Sie diese 3 Schilder auf Ihrem Schreibtisch oder wo sonst Sie am häufigsten arbeiten.

Lieben Sie Ihre Priorität
Eliminieren Sie alle Unterbrechungen und Ablenkungen. Kein Telefon, keine E-Mails, keine Spaziergänge zur Kaffeemaschine, keine Schwätzchen auf dem Flur. Solange die Priorität unerledigt ist, stellen Sie sich vor, Sie wären ein einsamer Marathonläufer, ein Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel, ein Einhandsegler bei der Weltumseglung oder was immer Ihnen als Bild sympathisch ist.

Versprechen Sie wenig
Gewöhnen Sie sich an, beim Annehmen einer Aufgabe leicht tief- und beim Erledigen hochzustapeln: Liefern Sie etwas mehr als vereinbart, schneller als erwartet (aber nicht zu früh, sonst gelten Sie als unterbeschäftigt). Machen Sie das Setzen von Prioritäten zu Ihrer Königsdisziplin. Werden Sie ein Meister im Erledigen des Wichtigen und ein Stümper beim Ausführen des Unwichtigen. Niemals umgekehrt!

Wenn Sie mehr wissen wollen: Julie Donleys englischsprachige Website heißt www.nurturingyoursuccess.com

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter

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Kommentare und Meinungen zu malerdeck auf Twitter, positiv (7)!

Mittwoch, Juni 22nd, 2011

Das ist die Fortsetzung der Abteilung positiv (1), Abteilung positiv (2), Abteilung positv (3), Abteilung positiv (4) und Abteilung positiv (5) und Abteilung positiv (6)

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Hier geht es zur Fortsetzung positiv (8). 

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Neuer Tagesrekord auf meinem Blog: 2.522 Klicks/Besucher am 21.06.2011

Mittwoch, Juni 22nd, 2011

Vielen Dank an alle Blog-Leserinnen und Leser.

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Malermeister = temporärer Sozialpartner und Zuhörer

Dienstag, Juni 21st, 2011

Heute Mittag war ich bei einem älteren Herrn, 75 Jahre alt. Renoviert werden sollen Wohnzimmer, Flur und Küche. Bis zuletzt hat er immer alles selbst gemacht. Aus gesundheitlichen Gründen kann er das jetzt aber nicht mehr.

„Schon länger wollte ich Sie anrufen. Ihre Anzeige habe ich mir dafür extra aus der Zeitung ausgeschnitten“, erzählte er mir. Vor ihm, auf dem Küchentisch, lag die ausgeschnittene Zeitungsanzeige.

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Die ausgeschnittene Zeitungsanzeige, auf dem Küchentisch

Er bat mich Platz zu nehmen und wir kamen ins Gespräch. Mein Part beschränkte sich dabei so ziemlich auf aktives Zuhören. Dazwischen Bemerkungen meinerseits, wie „Das verstehe ich“,  „Das ist aber schlecht“, „So ist es halt“, „Ja, ja..“ etc.

Seine Geschichte, die er mir erzählte: Er wohnt im eigenen 2,5-Familienhaus. 1960 baute er das Haus komplett selbst. Grube ausgegraben, Wände gemauert, Fenster und Türen eingebaut, Dachstuhl erstellt usw. Alles mit seiner eigenen Hände Arbeit. Darauf ist er sehr stolz.

Seine Frau verstarb vor einigen Jahren. Im Haus wohnt sein Sohn, dem er vor einiger Zeit zwei Etagen überschrieben hat. Der alte Herr wohnt im Erdgeschoss. Als er mir das so alles erzählt, wird seine Stimme ganz leise, so dass niemand mit hören kann.

Mit Tränen in den Augen berichtete er mir, von den Mobbingaktionen seines Sohnes, seiner Schwiegertochter und deren Eltern. Gerade hätte er wieder einen Brief mit unmöglichen Anschuldigungen erhalten.

Sein Sohn wolle ihn aus dem Haus haben, aus seinem eigenen Haus! Traurig und zornig ist er deswegen. Und sein Sohn sei undankbar für das Immobiliengeschenk, das er ihm gemacht hat, sondern wolle ihn aus dem Haus treiben.

Niedergeschlagen, traurig und ärgerlich, erzählte er mir seine Geschichte. Nach ca. 25 Minuten musste ich aufbrechen und zum nächsten Termin.

Es hat dem älteren Herrn aber gut getan, mir sein Herz auszuschütten. Freundlich und etwas erleichtert, verabschiedete er mich.

Auch das „soziale“ Zuhören gehört zu meinem Beruf. Es macht mir Freude, den Menschen, soweit mir möglich, Zeit zu schenken und Ihnen zuzuhören. Es tut ihnen gut!

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Dauerhaft aufgeräumt: So schaffen Sie Ordnung, die ordentlich bleibt

Dienstag, Juni 21st, 2011

Dauerhaft aufgeräumt: So schaffen Sie Ordnung, die ordentlich bleibt

Oft ist ja der Wille zum Organisieren einer chaotisch gewordenen Bürolandschaft vorhanden, aber der Glaube an die Nachhaltigkeit der Aktion fehlt: „Ich bekomme jeden Tag so viel Post, da wird’s bald wieder so zugemüllt sein wie jetzt.“ Hier ein paar Tipps, mit denen Sie eine solide Dauerordnung in Ihrem Büro installieren.  

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Kippen Sie Ihren Schreibtisch um

Verwandeln Sie die waagerechten Haufen in senkrecht stehende Inhalte von Hängemappen. Verteilen Sie jedes Schriftstück, das auf Ihrer Arbeitsfläche liegt, entweder in die Hängeregistratur, in Ordner oder in den Papierkorb. Vergeben Sie viele Kategorien Der Hauptfehler überquellender Ordnungssysteme: Die Kategorien sind zu groß.

Eröffnen Sie statt „Familie“ eine eigene Mappe für jedes Familienmitglied. Statt „Zeitungsausschnitte“ besser „Lokalpolitik“, „Wirtschaft“, „BuchTipps“, „Praktische Ratschläge“ usw. Haben Sie keine Scheu, ständig neue Hängemappen zu eröffnen. Halten Sie genügend Mappen bereit und beschriften Sie die Schilder von Hand (das geht am schnellsten). Sparen Sie sich die Mappe „Dringend!“ Die Erfahrung zeigt: In so eine Mappe wird nicht mehr geguckt.

Bei dringenden Angelegenheiten hilft nur eins: erledigen! Nur wenn es aus triftigen Gründen nicht sofort geht, machen Sie daraus einen Eintrag in der To-do-Liste Ihres Zeitplaners und lagern die erforderlichen Unterlagen in der zugehörigen Mappe. Dadurch bilden sich bei Ihnen nicht mehr die „Unbedingt sofort!“-Stapel auf der Schreibtischplatte, mit denen Sie Ihre Arbeitsfreude vergiften.

Eliminieren Sie verführerische Abstellräume

Sammlernaturen kennen das: die ebene Fläche oben auf dem Drucker oder Scanner, der Platz unter dem Sessel, hinter der Tür, neben dem Schrank, der Besuchertisch, die kleine Trittleiter, der eigentlich grundsätzlich frei bleiben soll – alles ist früher oder später „nur mal eben“ von Papierstapeln höchster Dringlichkeit belegt. Aufräumen allein hilft da wenig, weil diese Flächen bald wieder zum Dauerparkplatz von Schriftstücken werden.

Stellen Sie attraktive Container bereit

Investieren Sie großzügig in stabile Stehsammler, leere Ordner, Schubladensysteme und andere Ablagemöglichkeiten. Überlisten Sie sich selbst mit dem Lusteffekt: Menschen, die gerne eingehende Zeitschriftenartikel, Prospekte und andere (möglicherweise eines Tages benötigte) Papiere sammeln, ordnen diese auch gerne ein – wenn dafür ein verlockender Sammelplatz bereitsteht. Grundregel: kein einziger No-name-Container! Beschriften Sie jeden Ordner, Stehsammler und jede Schublade, sobald sich etwas darin befindet! Füllen Sie nie allen Platz aus. Halten Sie immer Reservecontainer bereit. Sobald auch nur ein Ordner überfüllt ist und Sie ein Stück Papier „irgendwo“ zwischenlagern müssen, ist der alte Schlendrian wieder da!

Vermeiden Sie das 120%-Syndrom

Das schönste Designerregal sieht unordentlich aus, wenn Sie dort mehr unterbringen, als hineinpasst. Dagegen wirkt auch ein einfaches Bücherbord elegant, wenn es nur zu 80% gefüllt ist. Trennen Sie sich von der Vorstellung, allen Platz ausnutzen zu müssen. Dauerhafte Ordnung entsteht, wenn Sie bereits bei der Auslastung von 80% Maßnahmen zum Abspecken ergreifen.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter

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Herr, schicke Hirn… Man glaubt es nicht. Spannendes Telefongespräch

Dienstag, Juni 21st, 2011

Ein sehr „spannendes“ Telefongespräch von vor einer halben Stunde.

Anruferin: „Guten Tag, ich möchte nur eine kleine Auskunft. Was kostet denn die Renovierung einer 3- oder 4-Zimmerwohnung?“

Meine Antwort, ohne Punkt und Komma:

  •  „Ist es denn nun eine 3- oder eine 4-Zimmerwonhnung?
  • Ist ein Neu- oder ein Altbau?
  • Was soll genau renoviert, bzw. gestrichen oder tapeziert werden?
  • Decken?
  • Wände?
  • Fenster?
  • Türen?
  • Türrahmen?
  • Fußleisten?
  • Heizkörper?
  • Wände nur streichen oder Tapeten abmachen und Raufaser oder Dekortapete tapezieren?
  • Decken nur streichen oder auch Rauhfaser tapezieren?
  • Sind die Fenster natur lasiert oder deckend lackiert?
  • Kann der Lack lösemittelhaltig sein oder wollen Sie Acryllack haben?
  • Welche Qualität soll die Wandfarbe haben, z.B. scheuerbestänig/abwaschbar?
  • Muss der Fußboden abgedeckt/geschützt werden?

 Sie sehen, was man alles wissen muss um überhaupt einen ca.-Preis nennen zu können.“

Anruferin, zunächst sekundenlang sprachlos: „Die Wohnfläche beträgt ca. 80 qm.“

Ich: „Damit kann ich nichts anfangen. Ich benötige exakte Mengenangaben der zu bearbeitenden Flächen. Außerdem müssen Sie mir schon genau sagen, was eigentlich gemacht werden soll.“

Anruferin, etwas ungeduldig: „Es sind das Wohn-/Esszimmer, das Schlafzimmer, das Kinderzimmer, der Flur und das Bad/WC zu machen.“

Ich: „Und die Küche?“

Anruferin: „Hm, da sind ja die Fliesen und eine Wand, glaube ich. Sie sind doch der Fachmann, muss da etwas gemacht werden?“

Ich, Fachmann und Hellseher: „Das kann ich aus der Ferne leider nicht beurteilen.“

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Herr, schicke Hirn…

Anruferin, sehr bestimmend: „Ich will zwei Preise von Ihnen wissen. Einmal, wenn Sie tapezieren und malern und einen Preis, wenn Sie nur tapezieren. Ich muss auf´s Geld schauen und malere vielleicht dann doch selbst. Und die Rauhfasertapete habe ich schon. Die hat mir eine Freundin geschenkt.“

Ich: „Aus Gewähleistungsgründen verarbeiten wir nur von uns geliefertes Qualitätsmaterial, nicht aber vom Kunden gestelltes Material.“

Anruferin, leicht säuerlich: „Warum nicht?“

Ich: „Weil wir für die Gesamtleistung die Gewährleistung übernehmen müssen. Das geht mit billigem Baumarktmaterial, das sich oft auch noch sehr schlecht verarbeiten lässt, leider nicht.“

Anruferin, etwas ärgerlich: „Dann müssen wir es eben lassen. Auf wiederhören.“

Es ist nicht zu glauben. Das wäre etwa so, als würde ich, ohne Detailangaben, z.B. fragen,

  • im Autohaus: „Was kostet ein Auto?“
  • im Reisebüro: „Was kostet eine Urlaubsreise?“
  • im Maklerbüro: „Was kostet ein Haus oder eine Wohnung?“

Was soll denn darauf geantwortet werden? „Ich will ja nur eine kleine Auskunft“, sagte die Dame!

Das sind Geschichten aus dem Unternehmeralltag.

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Und dabei immer schön freundlich und höflich bleiben

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Franchise-Partner kündigt wegen Geschäftsaufgabe. Sein wertschätzender Dank

Montag, Juni 20th, 2011

Ende letzter Woche hat einer meiner Franchise-Partner, wegen Geschäftsaufgabe aus gesundheitlichen Gründen, seinen Franchisevertrag gekündigt.

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Kündigung Franchise-Vertrag

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Gleichzeitig hat sich mein Franchise-Partner mit diesem Schreiben für die Zusammenarbeit, immerhin fast 19 Jahre, bedankt.

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Der wertschätzende Dank meines Franchise-Partners

Lieber Klaus Hensel, vielen Dank und Dir für Deine Zukunft alles Gute!

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