Archive for März, 2010

Unglaublich, was man vor und bei Bewerbungsgesprächen mit Lehrlingen so alles erlebt!

Montag, März 22nd, 2010

In den vielen Jahren als Unternehmer habe ich – was Lehrlingsbewerbungen angeht – schon sehr sehr viel erlebt. Nach meiner Beobachtung wird das „Angebot“ an qualifizierten Lehrlingen in den letzten vielen Jahren immer schlechter. Nebenbei: In meiner Laufbahn habe ich schon über 185 Lehrlinge ausgebildet und ich weiß, wovon ich rede.

An Bewerbungen ohne Bild, auch als das noch „erlaubt“ war, an Rechtschreibfehler, an falsche Anreden, Fettflecken auf der Bewerbung, Eselsohren und und und …. bin ich schon lange gewöhnt. Ebenso an die Tatsache, dass die Bewerber nicht lesen, schreiben und rechnen können, keine Ahnung von unserer Firma haben, unhöflich und desinteressiert sind. Gewöhnt bin ich auch daran, dass ca. 20-30% der zum Bewerbungsgespräch Eingeladenen – ohne Absage – einfach nicht kommen.

„Das ist wirklich nicht mehr steigerungsfähig“, dachte ich bisher. Aber weit gefehlt. Was ich nämlich im letzten Jahr (2009) erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Dies vor allem vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der sattsam bekannten Lehrstellenknappheit.

Von ca. 45 Bewerbungen habe ich 10 Bewerber/innen zum Vorstellungsgespräch schriftlich eingeladen. Dabei gebeten, den Termin telefonisch zu bestätigen. Drei Bewerber/innen haben sich nicht gemeldet, den Termin nicht bestätigt. Drei andere haben mitgeteilt, bereits eine Lehrstelle zu haben. Daraufhin wurden sechs „Nachrücker“ eingeladen. Alle 10 Bewerber haben schließlich den Termin zum Vorstellungsgespräch persönlich telefonisch bestätigt.

Nun fragen Sie sich vielleicht, wie viel Lehrlinge ich einstelle, wenn ich zehn Bewerber einlade. Ich stelle einen Lehrling ein – habe bereits sechs -, lade aber aus Erfahrung so viele Bewerber ein, weil ca 1/3 (meine Erfahrung) nicht zum Gespräch kommt und ich dann so trotzdem noch genügend Auswahl habe.

Am 27. Mai 2009 war der Tag der Vorstellungsgespräche, Uhrzeit 15 Uhr.

Von den 10 Bewerbern kamen fünf ohne Absage nicht zum Vorstellungsgespräch. Anders ausgedrückt: 50% der zum Vorstellungsgespräch eingeladenen Bewerber/innen, hatten offensichtlich kein Interesse an einer Lehrstelle. Das ist einfach unglaublich.

Alle Bewerber/innen habe ich einen Online-Azubitest machen lassen. Es war des erste Mal, dass ich einen Test machen ließ. Bisher habe ich einen Test vermieden, weil ich mir fast sicher war, danach gar niemanden als Lehrling mehr einstellen zu können. Bestanden hat man den Azubitest mit 51%.

Der Test weist auch einen Notenspiegel für die erreichte Prozentzahl aus:

  • 81 – 100 % = sehr gut
  • 71 – .80 % = gut
  • 61 – .70 % = befriedigend
  • 51 – .60 % = ausreichend
  • 21 – .50 % = mangelhaft
  • 0 – .20 % = ungenügend

Hier das Ergebnis des Azubitests meiner Bewerber:

  • Bewerber 1……67% (befriedigend)
  • Bewerber 2……47 % (mangelhaft)
  • Bewerber 3……33 % (mangelhaft)
  • Bewerber 4……33 % (mangelhaft)
  • Bewerber 5……27 % (mangelhaft)

Das Ergebnis lasse ich einmal unkommentiert so stehen.

Wenn ich bisher im Freundes- und Bekanntenkreis erzählt habe, was ich mit Lehrlingsbewerbern so alles erlebt habe und erlebe, wurde ich immer ungläubig angeschaut, weil das niemand richtig fassen und glauben konnte. Dazu gehören natürlich auch die Bewerber, die nach Schweiß riechen, gekleidet sind, als würden sie auf den Bolzplatz gehen, beim Begrüßen sitzen bleiben, beim Gespräch mit auf die Hand aufgestütztem Kopf auf der Tischplatte liegen und und und …..

Eine Bewerberin, die um 15 Uhr nicht gekommen war, sprach am selben Abend, um ca. 19 Uhr, wortwörtlich folgendes auf unseren Anrufbeantworter:

„Hallo, hier ist Jenny. Ich konnte heute nicht zum Bewerbungsgespräch kommen, da ich mich die ganze Nacht übergeben habe. Tschüss!“ Hier ist der Anruf im Original zu hören.

Gut, in der Nacht hat sie sich übergeben, aber was hat sie am Tag gemacht??? Gemeldet hat sie sich auch nie mehr. Das ist doch mehr als ohne Worte!!! Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer!

So vermeidet man die lästigen Werbefaxe

Freitag, März 19th, 2010

Wir kennen sie alle, die nervigen Werbefaxe, die uns belästigen. Zwar haben sich die Terrorwerber zwischenzeitlich mehr auf Spam-Mails verlegt, aber dennoch trudeln nach wie vor Werbefaxe ein. Natürlich mit unterdrückter Faxnummer und ohne Absenderkennung. Die Terrorwerber bevorzugen die Nacht und das Wochenende. Da ist niemand da, der das Telefax überwachen und gegegenenfalls ausschalten kann.

Dieses Problem habe ich vor längerer Zeit recht einfach in den Griff bekommen. An unser Telefaxgerät habe ich zwischen Stecker und Steckdose eine Zeitschaltuhr geschaltet. Das Telefax stellt so Nachts und Samstags/Sonntags einfach den Strom ab. Und kein Werbefax belästigt uns seither mehr.

Einfach genial: Der „Sloganizer“ von Bernd Röthlingshöfer

Donnerstag, März 18th, 2010

Haben Sie schon einmal nach einem Slogan gesucht und sich den Kopf dabei stundenlang umsonst zerbrochen? Es geht auch einfacher. einfach genial: Der „Sloganizer“ von Bernd Röthlingshöfer (hier klicken).

Wie funktioniert der Sloganizer? Einfach Substantiv, Verb und Adjektiv eingeben und schon legt der Sloganizer los und versucht aus einem, beiden oder allen drei der eingegebenen Begriffe einen Slogan zu entwickeln. Rasend schnell geht das. Und das lässt sich beliebig lange wiederholen. Probieren Sie es einmal aus.

Werbeplane an stark frequentierter Straße – ALDI-Zufahrt

Mittwoch, März 17th, 2010

Gestern haben wir eine Werbeplane an einer stark befahrenen ALDI-Zufahrt aufgehängt. Mit dem Zaun-/Grundstückseigner vereinbarte ich einen Jahresmietbetrag, der weit unter den Kosten für die Veröffentlichung einer einmaligen Werbeanzeige in der Zeitung liegt. Die Werbeplane ist 2,90 m / 1,15 m groß und hat lächerliche € 76,12 (inkl. Versand) gekostet. Wen es interessiert, dem kann ich die Anschrift des Herstellers gerne mailen.

Die Straße liegt in einer 30er-Zone, es muss also langsam (vorbei-) gefahren werden. Außerdem führt die Straße genau auf das Plakat zu. Schon bei der Anfahrt, und erstrecht beim Linksabbiegen, gibt es keine Chance, die Werbeplane nicht zu sehen. Da wird sich natürlich nichts epochales ereignen. Aber: Steter Tropfen höhlt den Stein!

Grundstückseigner ist eine Großgärtnerei mit angeschlossenem Blumenladen. Es fahren nicht nur täglich zigtausende 😉 Kunden zu ALDI am Werbeplakat vorbei, sondern auch alle Gärtnerei- und Blumenkunden. Das sind auch nicht wenig. Zusätzlich stehen – im „Tarif“ enthalten – im Blumenladen, direkt neben der Kasse, in einem schicken Ständer unsere Flyer zum Mitnehmen.

 

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Wie bei Twitter die Übersicht behalten?

Dienstag, März 16th, 2010

Bei Twitter: Wie den Überblick behalten? Manche Nutzer folgen 1000 oder noch mehr Leuten. Wie behalten die den Überblick? Kann mir bitte einmal jemand erkären, wie man bei Twitter – und den vielen Tweets – den Überblick behält? Muss man dazu Listen anlegen oder wie organisiere ich das am Besten? Vielen Dank!

Ich habe mich heute entschlossen: Der Blog von Werner Deck • malerdeck • Opti-Maler-Partner

Montag, März 15th, 2010

Nun habe ich mich entschlossen, auch einen Blog zu eröffnen. Kenne mich zwar mit der Software noch nicht richtig aus, wird aber hoffentlich schon klappen. Wenn nicht, bitte ich um etwas Nachsicht. „Learning by Doing“ ist hier für mich angesagt.

Werner Deck • malerdeck • Opti-Maler-Partner

Mit Pünktlichkeit punkten • 60 plus legt größten Wert auf Pünktlichkeit

Montag, März 15th, 2010

„Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige“, kennen Sie das Sprichwort? Das heißt: Wer den anderen achtet, sollte nicht zu spät kommen – selbst, wenn er in der Hierarchie weiter oben steht. Und tatsächlich: Vieles mag sich ja im Laufe der Jahrzehnte geändert haben, Pünktlichkeit ist den Deutschen aber nach wie vor sehr wichtig. Dies hat eine Emnid Umfrage im Auftrag von Reader’s Digest ergeben.

Aus Das Beste von Reader´s Didgest:
Zur Methode der Umfrage: Am 6. und 7. Januar 2010 wurden bundesweit repräsentativ 1005 Menschen befragt.

Je länger die Wartezeit bei einer Verabredung, desto größer der Ärger – Umfrage für Magazin Reader’s Digest.

Zwei Drittel der Deutschen wollen bei einer Verabredung nicht länger als fünf Minuten auf das Gegenüber warten. Sonst werden sie ärgerlich und ungeduldig. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest (März-Ausgabe).

Demnach halten nur 36 Prozent eine Verspätung von 15 Minuten noch für akzeptabel. Danach ist aber eine gute Ausrede oder Begründung notwendig, um die Verspätung zu erklären und den Ärger des Wartenden einzudämmen. Denn nur acht Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer empfinden bei privaten Verabredungen eine Wartezeit von einer halben Stunde oder mehr noch als hinnehmbar.

Vor allem die Altersgruppe der über 60-Jährigen legt großen Wert auf Pünktlichkeit: Nur vier Prozent akzeptieren eine Wartezeit von 30 Minuten und mehr. Die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen ist mit 15 Prozent deutlich toleranter.

Aber auch regional gibt es in Deutschland deutliche Unterschiede, wie das Magazin Reader’s Digest berichtet. In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bringt eine Verspätung die Wartenden deutlich weniger schnell auf die Palme als zum Beispiel in Bayern. Dort sind nur fünf Prozent der Befragten bereit, eine halbe Stunde auf den Gesprächspartner zu warten.

Überraschend entspannt sind die Menschen in Deutschland, wenn man nicht zu spät, sondern zu früh auftauchen. 64 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten kein Problem damit, wenn der Besuch mehr als ein paar Minuten zu früh kommt.

Also, machen Sie es doch wie ich: Wenn ich nicht punktgenau zum vereinbarten Termin beim Kunden sein kann – und punktgenau bedeutet exakt z.B. 15:00 Uhr -, rufe ich beim Kunden ca 15 Minuten vor dem Termin an. Dabei informiere ich, dass ich auf dem Weg zu ihm bin, es leider nicht ganz exakt puntgenau zum Termin schaffe und mich ca. fünf Minuten verspäten werde.

Immer höre ich das Gleiche:

1. „Da hätten Sie doch nicht anzurufen brauchen“ (glaube ich aber nicht) und
2. „Das hat noch niemand gemacht. Vielen Dank!“

Das ist keine Schau, sondern die gelebte Wertschätzung für den Kunden. Und der spürt das. Auch so kann man Kunden überzeugen.