Übertragung der Pulsfrequenz. Per Bluetooth zum Handy. Von dort ins Internet.

Vor einigen Wochen habe ich mir eine App bei www.endomondo.com heruntergeladen. Das Programm zeichnet alle sportlichen Aktivitäten, einschl. Strecke (GPS), Herzschlag, Kalorienverbrauch, durchschnittliche Geschwindigkeit, etc. auf.

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Seit heute benutze ich endlich den Brustgurt mit Bluetooth von Polar, der gestern ankam. Damit wird die Herzfrequenz zu meinem Handy, Nokia N8, übertragen. So kann ich ganz einfach meinen Herz-/Kreislauf-Trainingszustand überprüfen und einen möglichen Fortschritt erkennen.

Obwohl ich nur noch gemütlich jogge, jeden Morgen ca. 30 Minuten, finde ich das Programm und die technischen Möglichkeiten genial. Weil alles aufgezeichnet wird, ohne dass man selbst etwas dazu tun muss.

 

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Die Daten werden vom Handy direkt über Internet auf endomondo.com geladen. Dort hat man sich zuvor ein Konto angelegt. Jetzt können alle persönlichen Statistiken, die sehr gut aufbereitet sind, auf dem eigenen Konto im Internet angesehen und ausgewertet werden.

Einstellen lässt sich das Programm auf alle möglichen sportlichen Tätigkeiten:

  • Gehen
  • Laufen
  • Radfahren
  • Segeln etc.

Insgesamt bestimmt ca. 20 Sportarten/Tätigkeiten.

 

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Beim morgendlichen Laufen starte ich kurz das Programm, wie bei einer Stoppuhr und stecke das Handy in die Tasche. Am Laufende wird „Stopp“ gedrückt. Das ist alles. Alles andere übernimmt das Programm.

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Für wirklich richtig ernsthaft Trainierende ideal, finde ich. Wenn es das schon gegeben hätte, als ich noch Marathon gelaufen bin…

3 Responses to “Übertragung der Pulsfrequenz. Per Bluetooth zum Handy. Von dort ins Internet.”

  1. Hallo Herr Deck,
    da sie mich ja als durchaus ambitionierten Läufer kennen, der mit 45 den Marathon immer noch so um die 2 Stunden 40 Minuten und mit nunmehr 50 Jahren den Marathon immer noch locker unter 3 Stunden läuft, verrate ich Ihnen ein Geheimnis.
    Von 100 mir bekannten ambitionierten Läufern laufen 99 ohne solchen technischen Schnick-Schnack.
    Von hundert Joggern auf entsprechend niedrigem Lauf- und Leistungsniveau laufen 90 von 100 mit solchen Geräten.

    Es geht beim Laufen um benötigte Zeit pro Wegstrecke, das ist, ganz vereinfacht gesagt, das einzige Messergebnis das Ihnen was bringt, und das Ihre Leistungsfähigkeit gnadenlos zeigt. Daran erkennen Sie Fortschritte, Rückschläge oder Stagnation in Ihrem Leistungsvermögen.

    Seit es diese „Leistungsmessgeräte“ gibt, geht in den industrialisierten Ländern die durchschnittliche Laufleistung ständig zurück. Haben Sie schon mal einen Kenianer, Äthiopier etc. mit Pulsuhr laufen gesehen ?

    Ich kenne keinen, der jemals durch den bloßen Kauf einer Pulsuhr glücklicher oder schneller wurde.

    Leistungssteigerung kommt durch Training an der Leistungsgrenze der momentanen körperlichen Fähigkeiten, und nicht durch noch so hübsche Diagramme und technische Apparate am Arm.
    Diese Geräte sind eine schöne Einkommensquelle für die Hersteller. Vor allem Laufanfänger, „Stockenten“ also Gelegenheitswalker die auf ihrer flachen 5 km Bürgersteigrunde wie auf einer Antarktisexpedition ausgerüstet unterwegs sind und ähnliche fallen auf diese Sachen rein.

    So sieht es verkürzt und etwas polemisch betrachtet speziell bei uns in Deutschland aus. Eine ernsthaftere und umfassendere Bearbeitung der Materie ist aber auf diesem Weg nicht möglich.

    Ein guter Tipp zu Letzt :
    Werfen Sie Ihren neuen Superapparat weg, und investieren Sie die Zeit, die Sie sich mit dem ganzen technischen Schnickschnack inklusive irgendwelcher nichtssagender Auswertungen beschäftigen, in eine längere, oftmaligere oder intensivere Laufzeit. Denn das bringt was für Ihren Körper und Ihre Leistungsfähigkeit.

    Mit farbenfrohen Grüßen
    Ihr
    Christian Sander

  2. Werner Deck sagt:

    Lieber Herr Sander,

    vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme. Leistungsorientiert haben Sie natürlich vollkommen und uneingeschränkt Recht.

    Es wird Sie vielleicht etwas verwundern, aber „leistungsorientiert“ trifft bei mir nicht mehr zu und so müssen Sie meinen Beitrag sehen. Leider vergaß ich das zu schreiben. Bei mir geht es pur um Gesundheitslaufen, im Pulsbereich von ca. 130. Herz-Kreislauf und Fettverbrennung. Ca. Puls 130, bedeutet derzeit ca. 8 Minuten/km. Marathontraining war ganz früher und dafür, da haben Sie Recht, braucht man diesen Schnick-Schnack nicht.

    Aber um den Puls zu kontrollieren und unter dem vom Sportarzt gemessenen Wert zu bleiben, ist eine Pulsuhr unerlässlich. So wird mein Beitrag etwas verständlicher oder?

    Tolle Leistung, die Sie da marathonmäßig noch hinlegen. Alle Achtung und meinen Glückwunsch dazu.

    Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
    Werner Deck

    PS: So ein wenig technischer Schick-Schnack macht mir aber Spaß, auch wenn er unnötig ist! 😉

  3. Sven Bublitz sagt:

    Mir macht so ein „Schnick-Schnack“ auch Spaß! Und daher werde ich ihn mir auch bestellen. Denn eine Stoppuhr ist mir zu langweilig…

    Ich laufe gerne, und betrachte auch gerne meine Erfolge. Die äußern sich bei mir nicht in der Distanz sondern in der Häufigkeit. Und die kann ich so ganz prima dokumentieren.

    Das Leben kann man ja auch ohne Tagebuch (oder Blog) führen, trotzdem macht es einfach Spaß ein paar Jahre zurückzublättern… 🙂