Wir ziehen aus und brauchen für die Renovierung unserer alten Wohnung ein Angebot

Eben den Anruf einer resoluten jungen Dame erhalten. Im Hintergrund waren sehr junge Kinderstimmen zu hören. „Wir ziehen aus. Für die Renovierung der alten Wohnung machen Sie uns bitte ein Angebot.“

Meine höfliche Antwort: „Vielen Dank, dass Sie an uns gedacht haben. Gerne mache ich Ihnen ein Angebot. Das kostet eine Schutzgebühr von € 50,–. Die Schutzgebühr erhalten Sie im Auftragsfall wieder vergütet.“

Kurze Antwort der Dame: „Dann lassen wir´s. Auf wieder hören.“ 

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Nur im Traum, dienen wir als einer von zahllosen Preisbarometern.

Meine Erfahrung: Wer aus einer Wohnung auszieht und diese, lt. Mietvertrag, renovieren muss, will dafür – verständlicher Weise – kein Geld ausgeben. Deshalb werden x-Firmen angerufen, die ein Angebot machen sollen.

Danach gibt es zwei Möglichkeiten. Der Allerbilligste erhält den Auftrag oder, es wird sich auf Angebotsbasis mit dem Vermieter auf einen zu zahlenden Abstandsbetrag geeignet. In jedem Fall gibt es aber für uns keinen Auftrag.

Deshalb erachte ich das Angebot, mit einer Schutzgebühr von € 50,– (bei Vergütung bei Auftragserteilung), als fair. So trennt sich die Spreu vom Weizen.

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2 Responses to “Wir ziehen aus und brauchen für die Renovierung unserer alten Wohnung ein Angebot”

  1. Lieber Herr Deck,
    ja das kenne ich, zwar ein klein wenig anders gelagert, aber im Grunde.
    Die Problematik, die sich meinem Kollegen Herrn Baumann und mir stellt;
    Wir werden oftmals, oftmals aber auch nicht, ich möchte ja nicht alle über einen Kamm scheren, wild auf „Kennenlerntermine“ geschickt. Natürlich kostenlos. Das hat uns 2010 schon teilweise arg geärgert, so dass wir für 2011 der „Kennenlerntermin“ als Workshop deklarieren wollen, und dieser ist kostenpflichtig. Der Betrag wird auch bei Beauftragung verrechnet.
    Leider können wir es nicht immer umsetzen, da die Konkurrenz schon mächtig ist.
    Aber schauen wir mal, was das zauberhafte neue Jahr so bringt:-)
    Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag.
    herzlichst
    Sabine Schulz

  2. Lieber Werner,

    Vielseitigkeit kostet Nerven. Gleiches erlebe ich auch ab und zu. Hierbei begegnet mir aber immer mehr Verständnis und auch Akzeptanz für mein Honorar. Ärgern Sie sich nicht. Es braucht noch Zeit. Apropos sparen –> lesenswet http://blog.maler-heyse.de/2011/01/21/strasenbild-flickwerk-ein-spiegel-des-sparens/

    Spannende Grüße