Die Unverschämtheit mancher Angebotanfrager kennt keine Grenzen, wie ich meine. Wieder einmal eine Geschichte, aus einem spannenden Malerunternehmeralltag.
Anruf eines Zahnarztes am Mittwoch, 18. Mai 2011: In einem seiner Praxisräume war ein Wasserschaden und der Raum müsse neu gestrichen werden. Die Praxis liegt 27 km und ca. 40 Minuten Fahrzeit entfernt von mir.
Der Zahnarzt fragte mich, ob ich den Auftrag trotz der Entfernung annehmen würde. Außerdem müsse der Praxisraum exakt am 30. Mai neu gestrichen werden, ob mir das möglich sei. Beide Fragen beantwortete ich mit einem klaren „JA“.
Für Donnerstag, 19. Mai, vereinbarten wir einen Besuchstermin, zu dem ich pünktlich um 16:00 Uhr dort war. Die Details wurden besprochen, der Termin wurde von mir noch einmal zugesichert und ein schnelles Angebot versprochen.
Am Montag, 23. Mai, mailte ich dem Herrn Zahnarzt das Angebot zu. Die Angebotssumme für den Raum betrug exorbitante € 644,98, inkl. Mehrwertsteuer. Am Mittwoch kam dann diese lapidare Absage des Zahnarztes per Email:
Lapidare Absage
Das war für mich schon einigermaßen überraschend, um es noch gelinde auszudrücken. Deshalb fragte ich den Herrn Zahnarzt nach dem Warum?
Warum wurde malerdeck nicht berücksichtigt?
Die Antwort kam prompt:
Was soll ich dazu sagen? Ist das gelogen? Ich weiß es nicht!
Ich weiß nur, dass meine Reaktion nicht hätte schneller sein können. Zudem hat mich der Herr Zahnarzt ja im Vorfeld gefragt, ob ich an dem Auftrag interessiert bin und zu dem knappen Termin die Arbeiten auch ausführen kann. Was er in seiner Antwortmail als Grund nennt, trifft auf malerdeck jedenfalls nicht zu.
Vermutlich ist es nur einer der vielen Schnäppchenjäger und Viel-Angebots-Billigpreis-Abfrager.
Dem Zahnarzt die Rechnung präsentieren
Am liebsten würde ich dem Herrn Zahnarzt, für meinen nicht unerheblichen Aufwand, die Rechnung präsentieren. So bleibt mir nur, auf eine künftige Anfrage, so es denn noch einmal eine Anfrage gibt, nicht zu reagieren.
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