Alle Jahre wieder, kommen vor Weihnachten die (Werbe-) Geschenke. Vor zwei Stunden, brachte der Geschäftsführer einer Personalleasingfirma dieses „Präsent“ vorbei.
Meine Sekretärin brachte es mir vorhin mit den Worten: „Ich habe mir überlegt, ob ich Ihnen das überhaupt geben soll?“ Warum war sie dieser Meinung? Hier der Inhalt der Tüte:
Drei Orangen, Erdnüsse und ein paar Plätzchen.
In den ersten Sekunden habe ich mir überlegt, ob ich das – anders als andere – gut finden soll oder nicht. Auf mich hat es aber dennoch irgendwie unpassend gewirkt.
Dazu drei Meinungen eingeholt:
- Meinung meiner Sekretärin: „Da hätten die lieber nichts gemacht.“
- Meinung meiner Frau: „Da hätten die lieber nichts gemacht.“
- Meine Meinung: „Da hätten die lieber nichts gemacht.“
Unabhängig davon, habe ich mich persönlich schon vor fast 20 Jahren von dieser Schenkerei verabschiedet. Statt den 20. Kugelschreiber oder den 100. Kalender etc. zu verschenken, gebe ich dieses Geld lieber für einen sozialen Zweck aus: http://bit.ly/gf7HJM.
.
Hallo Herr Deck,
habs grad mal getwittert – hätte wunderbar in meine (etwas verwaiste) Rubrik „Dann lieber keine Werbung“ gepasst. Ein gewisser Fremdschämfaktor kommt da schon auf…
Lieber Maler Deck,
tatsächlich hätten die lieber nichts gemacht. Allerdings ist es mir auch egal, ob und an wen meine Geschäftspartner für gute oder andere Zwecke spenden. Also: Spenden ist spenden und schenken ist schenken. Miteinander zu tun hat das nichts. Ich freue mich immer über Geschenke bei denen jemand mitgedacht hat. Das kann zu Weihnachten sein oder auch mal zwischendurch. Letztere mache ich ganz gerne.
Herzliche Grüße
Stefan Blohm
Na ist doch gelungen: Über das Präsent wird gesprochen. Und ist ja auch „mal was anderes“ – also zumindest doch kreativ und kann noch in der Trostrunde bei „Etwas Anders als alle anderen“ mitmachen.
Wie geht es jetzt weiter. Werden Sie Herr Deck dem Geschäftsführer aufrichtig sagen, was Sie dachten? Und wie geht es Ihnen jetzt mit den Mitarbeitern der Firma. Mein Eindruck war: „Ist ein bisschen viel Verpackung für den Inhalt“.
@Stefan Blohm
Stimme zu, Spenden ist Spenden und schenken ist schenken.
@Kurt-Georg Scheible
Meine Zufriedenheit mit einer Firma, hängt nicht von einem Geschenk und/oder der Art des Geschenks ab, sondern von deren Leistung. Und die war bei der Personalleasingfirma ziemlich mies.
Dem Geschäftsführer werde ich meinen „Geschenkeindruck“ nicht sagen. Es sei denn, ich werde danach gefragt. Andere Beschenkte fanden das vielleicht ganz pfiffig. Außerdem huldige ich dem Sprichwort: Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht in´s Maul! Es war ja gut gemeint.
Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
Werner Deck
Wenn´s von Herzen kommt so ist´s egal…
Weniger von Herzen war…
Mein „schönstes Geschenk“ zum 40igsten Geburtstag war eine verpackte Weinflasche, darauf stand als ich die Flasche auspackte: „Zum 10. Firmenjubiläum alles Gute, liebe Tina.
Man(n) hatte mir die Flasche einfach ohne hinein zu schauen praktisch noch verpackt einfach weitergeschenkt. 🙁
naja, auslegungssache. manchmal ist weniger auch mehr. Und de Gedanke zählt.
@Herbert
Das ist ja ein Knüller. Wenn das Tina wüsste… 😉 .
Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
Werner Deck