Von dieser Hausverwaltung habe ich bereits einige Anfragen erhalten und auch – zum Teil – sehr umfangreiche Angebote erstellt. Einen Auftrag erhielt ich bisher nicht. Heute Morgen bekam ich von der Hausverwaltung diese Mail:
Weder werde ich ein Angebot angeben, noch eine Weiterempfehlung aussprechen. Da soll man in der Gegend herumfahren, mit einem Hausmeister nicht näher definierte Schäden ansehen und natürlich alle umfangreich beraten und schlau machen. Und alles selbstverständlich kostenlos.
Hier nicht mehr. Habe deshalb der Hausverwaltung eine Mail geschrieben, dass ich eine Bearbeitungsgebühr von € 98,00 berechne. Die Gebühr wird im Auftragsfall wieder verrechnet. Ist doch fair, finde ich oder?
Bin gespannt, ob das akzeptiert wird. Meine Prognose: Von dieser Hausverwaltung erhalte ich keine Anfragen mehr.
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Hallo Herr Deck,
Angebote im laufenden Band machen – ist das unsere Kernkompetenz? Wohl kaum.
Ich schätze auch, dass die Hausverwaltung kein Piepser mehr macht. Das mit der Bearbeitungspauschale kann ich nur untersützen. Bei Preisjägern wirkt das abschreckend – aber das ist ja auch gut so. Denn wir können ja nicht für alle Kunden arbeiten.
Wertstabile Grüße
Heike Eberle
Eine gute Idee, vorallem, dass man die Kosten bei Erhalt des Auftrags wieder vergütet wird. So entsteht grösstmögliche Transparenz und die fachliche Beratung (worum es bei solchen Angeboten meistens geht) wird vergütet.
Würde mich interessieren, ob da was zurückkommt
Gruss
Torsten
@Heike Eberle @Tomascho
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Während meine Kollegen solchen „Aufträgen“ nachrennen, habe ich die Zeit,. mich um die „richtigen“ Kunden zu kümmern und bei einem Anruf meist sofort einen Termin vereinbaren zu können!
Oft sage ich auch zu solchen „Angebotseinholern“: „Wir leben vom Aufträge ausführen und nicht vom Angebote machen!“
Schätze, dass ich von dieser Verwaltung nichts mehr hören werde. Alles andere wäre sensationell. Falls doch, werde ich natürlich berichten.
Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr
Opti-Maler-Partner, Werner Deck
Gut beobachtet und richtig! Wer immer nur ausgenutzt wird, sollte die Konsequenzen ziehen. Die andere Seite: Hausverwaltungen brauchen immer mehrere Angebote. Nur sollte sie es dann auch beherrschen, Ying und Yang in Einklang zu bringen, also Ausgeglichenheit hineinzubringen in Angebotsanfragen und Beauftragung derselben.
Völlig verständliche Reaktion, Herr Deck!
In der Regel kennt eine Hausverwaltung die regionalen Anbieter einer Dienstleistung
Spätestens nach der 3. Anfrage liegt ihr dann ein gefiltertes Portfolio vor, aus welchem sie auswählen kann. Geht sie anders vor, kostet die Prüfung jedesmal mehr Arbeitszeit.
Dazu fällt mir ein Spruch von John Ruskin ein:
„Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld – das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen.
Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“
Viele Grüße aus dem Hohen Norden!
Diese Idee hatte auch ich bereits, nur umgesetzt habe ich sie noch nicht. Daran werde ich jedoch in Zukunft festhalten, denn was da an Zeit verloren geht, wenn man sich Objekte besichtigt, Angebote schreibt usw. – das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Zwar bin ich in einer anderen Branche tätig, doch der Aufwand wird dadurch nicht geringer. Also Hut ab vor Ihrer Entscheidung, derer ich mich gern annehme.