Kundin schreibt: „Das Angebot entsprach leider nicht meinen Erwartungen.“ Ja welche Erwartungen denn?

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Pünktlich kurzfristig zum Termin erschienen, sehr umfangreich beraten, auf alle speziellen Wünsche eingegangen. Die Wände sollten eine sehr spezielle, fast künstlerische Gestaltung erhalten. Dazu war eine ausführliche Beratung notwendig.

Die Arbeiten im Treppenhaus eines Einfamilienhauses sollten während des Urlaubs der Hausbesitzer erfolgen. Besonderer Wert wurde auch darauf gelegt, dass wir nach Fertigstellung unserer Arbeiten alles sauber putzen. Dazu zeigte mir die Dame des Hauses das Putzkämmerchen mit allen Putzutensilien, auf deren Verwendung sie Wert legte.

Das Angebot habe ich innerhalb eines Tages erstellt und den gewünschten Ausführungsermin bestätigt. Dennoch kam die Absage mit der Begründung: „Das Angebot entsprach leider nicht meinen Erwartungen.“ Ja welchen Erwartungen denn? Ich könnte ja telefonisch nachfragen. Aber erstens ist mir das zuviel Zeit und zweitens erhalte ich sowieso nicht die richtige Auskunft, meine Erfahrung jedenfalls.

Der Ehemann hat bisher die Arbeiten – sehr unqualifiziert – in Eigenarbeit gemacht. Durch die gewünschte spezielle Oberflächengestaltung, wird es den Herrschaften ganz einfach zu teuer gewesen sein. Und wahrscheinlich wird jetzt gar nichts gemacht oder man holt sich später ein anderes Angebot ein. Dann aber ganz bestimmt mit einem ganz „normalen“ – weil preisgünstigerem – Anstrich.

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4 Responses to “Kundin schreibt: „Das Angebot entsprach leider nicht meinen Erwartungen.“ Ja welche Erwartungen denn?”

  1. Guten Morgen Herr Deck,

    solche Kunden wollen sich nur mal so ein Angebot reinholen, um zu vergleichen, wie kostengünstig man es selbst machen kann. Wie Sie im letzten Absatz schon sagen, „Eigenarbeit“.
    Solche Menschen machen ein große Welle und letztlich steckt wenig dahinter. Ich nenne so ein Verhalten auch gerne Beratungsresistenz.´
    Ich denke, auf solchen Kunden kann man verzichten, denn im Nachhinein bleibt man auf seiner Rechnung dann sitzen.

    Herzliche Grüße aus dem Rheinland und auf fröhliches Twittern :))

    Bianca Schwacke

  2. Werner Deck sagt:

    @Bianca Schwacke

    Vielen Dank für den Kommentar. Ja, genau so ist es.

    Bei der Terminvereinbarung am Telefon ist das nicht zu checken. Und vor Ort kan man auch nicht in die Menschen hineinschauen. Klar, hatte ich bei denen kein sehr gutes Bauchgefühl. Meistens liege ich da richtig, aber mein Bauch hat sich auchg schon mal getäuscht 😉

    Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr
    Opti-Maler-Partner, Werner Deck

  3. Hallo Herr Deck,
    der Kommentar könnte sehr kurz sein: Willkommen im Club! 😉

    Wenn man, wie ich bei Kollegen gesehen habe, sich Angebote bezahlen läßt, werden solche Angebotsablehnungen zwar weniger, aber ich befürchte, dass sich das rumspricht und dann erst gar keine Anfrage gestellt wird. Stimmts oder habe ich recht.

    Trotzdem weiterhin viel Erfolg

    Markus Franke-Jaß, Servicenetzwerk55+, Bad Schwartau/Lübeck

  4. Werner Deck sagt:

    @Markus Franke-Jaß

    Vielen Dank für Ihren Beitrag. Klar, Sie haben Recht. Verlange ich generell bei Angeoten eine Bearbeitungsgebühr, werde ich bald keine Aufträge mehr haben.

    Das mache ich allerdings nur temporär bei einzelnen „Kunden“, die immer wieder Angebote verlangen, ohne dass es irgendwann einmal zum Auftrag kommt. So eben bei dieser Hausverwaltung.

    Generell sind Angebote bei mir nach wie vor kostenfrei.

    Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr
    Opti-Maler-Partner, Werner Deck