Auf die beiden Azubi-Anzeigen gingen 13 Bewerbungen ein.

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 Am 21. Mai und am 22. Mai, ist diese Azubi-Anzeige in zwei Zeitungen erschienen. Immerhin haben sich daraus 13 Bewerbungen ergeben. Ein bunter Strauß an zum Auswählen. Zwei Bewerbungen waren – wieder einmal – nicht unterschrieben, andere reichlich mit Schreibfehlern bestückt.

Eine ganze Reihe macht aber – nach „Aktenlage“ und Foto – einen guten bis sehr sogar guten Eindruck. Alle Bewerber wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Termine sind der kommende Donnerstag und Freitag. Bin gespannt.

Das wird wieder einmal sehr schwer werden, die oder den richtigen dabei herauszufinden. Wahrscheinlich werde ich zwei Azubis eine Chance zur Ausbildung geben.

Alle Bewerber kommen ja mit der großen Hoffnung zum Vorstellungsgespräch, hoffentlich einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Es tut mir – wie immer – jetzt schon sehr leid, den jungen Menschen, die nicht zum Zuge kommen, eine Absage erteilen zu müssen. Aber es ist ja nicht zu ändern.

Das sage ich den Bewerbern auch im Gespräch. Dass eine Absage nichts persönlich mit ihm/ihr zu tun hat, sondern ein anderer Bewerber/in eben noch besser meinem Anforderungsprofil entsprach.

Ich bilde eh seit vielen Jahren weit über Bedarf aus, um jungen Menschen die Chance einer Ausbildung zu geben. Aktuell habe ich fünf Azubis. Zwei werde ich jetzt neu dazu nehmen. In meiner Meisterzeit habe ich bereits über 190 Azubis ausgebildet.

7 Responses to “Auf die beiden Azubi-Anzeigen gingen 13 Bewerbungen ein.”

  1. D. Uden sagt:

    Bewerbungen sind zwar nochmal eine ganz spezielle Sache. aber sich über Fehler in Bewerbungen aufregen, und seine eigenen blogposts nach dem verfassen nicht nochmal wenigstens auf grobe Schnitzer kontrollieren – find ich komisch.

  2. Werner Deck sagt:

    @D. Uden

    Vielen Dank für Ihren Optimierungshinweis. Fehler – auch meine eigenen – sind menschlich und seien jedem zugestanden.

    Aufgeregt habe ich mich überhaupt nicht, sondern lediglich sachlich die Fakten geschildert.

    Wie sagt ein Sprichwort: “Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.” Deshalb erlaube ich mir den Hinweis auf drei kleine Nachlässigkeiten in Ihrem Kommentar:

    ”aber” schreibt sich nach dem Punkt groß und bei “dem verfassen” wird “Verfassen” ebenfalls groß geschrieben, genau wie “Blogposts”.

    Könnte ich auch komisch finden, mache es aber nicht ;-).

    Mit farbenfrohen und 🙂 freundlichen Grüßen, Werner Deck

  3. Werner Deck sagt:

    @D.Uden

    Eines vergaß ich noch zu erwähnen. Sich nur anonym zu äußern, das finde wiederum ich persönlich äußerst komisch.

  4. D. Uden sagt:

    Lieber Herr Deck,

    seine Kritik, die weder beleidigend, noch unsachlich ist, anonym zu äußern, gehört nicht nur zum Wesen des Internets, sondern ändert auch nichts an der Sache an sich – eben der Kritik. Wer im Internet publiziert (und wie Sie durchaus auch kritisch über andere berichtet), sollte auf Reaktionen gefasst sein. Was änderte sich an meiner Kritik, wenn Sie meinen Namen kennen würden?

    Ihre Berichte im Blog über Azubis lassen mich ehrlich gesagt schon zu dem Schluss kommen, dass es Sie aufregt, wie Azubi-Bewerber sich präsentieren – angefangen bei der Bewerbung, über die Zu- oder Absage zu einem Bewerbungsgespräch bis hin zum Vorstellungsgespräch selbst. Das meiste, was ich in Ihrem Blog über Azubis lese, ist Kritik. Sie haben sich vielleicht in diesem Blogpost nicht über die Rechtschreibfehler „aufgeregt“ – dass Sie sie aber grundsätzlich unmöglich finden, geht schon sehr klar aus dem gesamten Kontext des Blogs hervor. Sie mögen hier sachlich die Fakten geschildert haben – in anderen Posts (und ehrlich gesagt empfinde ich es persönlich auch hier) lese ich aber sehr häufig (und das nicht nur zwischen den Zeilen), dass Sie dieser Sachverhalt aufregt.

    Mit diesem Hintergrund habe ich meine Kritik geäußert. Ich finde es nicht fair, sich über Azubis ziemlich pauschal (so zumindest mein Empfinden beim Lesen der Artikel) zu beschweren und selbst Artikel zu veröffentlichen, die immer mal wieder den Eindruck machen, als ob niemand vor der Publikation nochmal zur Korrektur drüber gelesen hätte. Das ist für mich nicht konsistent, konsequent und auch nicht authentisch.

    Dass Sie jetzt aber auf diesen Kommentar, der mir persönlich zugegebenermaßen auch nicht gefallen hätte, vor allem mit Rechtfertigung („…hab ich mich nicht aufgeregt, sondern … sachlich die Fakten geschildert“), Ablenkung vom Thema („…sich nur anonym zu äußern, das finde wiederum ich … komisch“) und hanebüchener Kritik an den äußeren Umständen („…erlaube ich mir den Hinweis auf drei kleine Nachlässigkeiten…“) antworten, macht mich stutzig. Ist das Ihr viel gepriesener Umgang mit Kunden? Es kann doch nicht Ihr Ernst sein, dass Sie auf berechtigte Kritik, die zugegeben durchaus etwas sachlicher hätte ausfallen können, aber wiederum sicherlich auch nicht beleidigend war (höchstens den Finger in eine Wunde gelegt hat), mit einer infantilen „Du-bist-aber-selber-nicht-besser-Taktik“ antworten. Es geht doch hier nicht darum, wer von uns beiden besser in Rechtschreibung ist, sondern darum, dass Sie sich auf der einen Seite über die fehlende Korrektheit von Azubis beschweren, auf der anderen Seite aber im offiziellen Internet-Sprachrohr Ihrer Firma eben diese Fähigkeiten vermissen lassen.

    Eine Antwort wie „Da haben Sie Recht, manchmal ist mir einfach der Inhalt wichtiger, als die Form (außer bei Bewerbungen, da kommt es auf den ersten Eindruck an)“ oder ähnliches, wäre eine für mich völlig befriedigende Antwort gewesen. So bleibt der komische Nachgeschmack, dass Maler Deck zwar austeilen, aber nicht einstecken kann.

    Ich bin ein großer Bewunderer Ihrer Wertschätzung des Kunden, Ihrer Strategie der Mundpropaganda und Ihres absoluten Willens zur bestmöglichen Qualität. Nur konnte ich diese Eigenschaften im Umgang mit Ihren „Online-Kunden“ grad nicht wiederentdecken.

  5. Werner Deck sagt:

    Lieber Anonymus,

    auch wenn Sie mir es nicht glauben, ich rege mich nicht über Lehrlinge auf.

    Wenn dem so wäre, würde ich nicht seit Jahrzehnten intensiv und weit über Bedarf ausbilden und/oder mich in der hiesigen Hauptschule in der „Lehrlingsbewerbungsklassenstufe“ unterrichtlich engagieren.

    Warum mache ich das? Weil mir die Heerschaaren der sich bei mir bewerbenden Jugendlichen, die kein Benehmen, keine vernünftige Schulbildung haben, außerordentlich leid tun. Die wollen ja mit ihrem Verhalten mich nicht ärgern, sondern die wissen es einfach nicht besser.

    Über deren fehlerhafte Bewerbungen schaut offensichtlich kein Elternteil drüber. Niemand hat denen je gesagt, dass man verschwitzt und mit der am Hintern hängenden Hose, in einem Bewerbungsgespräch keine besonders guten Chancen hat.

    Und immer frage ich mich: Was machen diese Jugendlichen aus ihrem Leben, was können sie mit diesem Nichtwissen und Verhalten überhaupt erreichen? Deshalb mein bescheidenes engagement.

    Ansonsten kann ich durchaus einstecken. Und was ich hier sachlich, zum Teil natürlich auch sehr kritisch beschreibe, ist die Situation der sich bei uns bewerbenden Jugendlichen.

    Wenn Sie meine Schreibe als so „aufgeregt“ empfunden haben, muss ich das überdenken. Ich darf Ihnen aber versichern, dass wir ein erstklassiges Betriebsklima haben und ich meine Mitarbeiter, auch die Azubis, sehr wertschätze.

    Ärgern oder aufregen kann ich mich über die Jugendlichen, die hier z.B. einen Vorstellungstermin telefonisch bestätigen und danach – ohne Absage – einfach nicht kommen. Im letzten Jahr waren das z.B. 50% der Bewerber. Darüber habe ich hier im Blog berichtet: http://blog.malerdeck.de/2010/03/22/unglaublich-was-man-vor-und-bei-bewerbungsgesprachen-mit-lehrlingen-so-alles-erlebt

    Ärgern kann ich mich ebenfalls über die Jugendlichen, die, trotz unterschriebenem Lehrvertrag ihre Lehre nicht bei uns antreten, die die Lehre angetreten haben, aber in den ersten zwei Wochen gleich vier Mal unentschuldigt fehlen. Die mit diesem Verhalten anderen, ausbildungswilligen, Jugendlichen einen Ausbildungsplatz genommen haben.

    Ärgern kann ich mich auch über den Azubi, der seine Lehre bei uns antritt, Wochen vorher eine Checkliste erhält, was er zum Lehrantritt mitbringen muss, und davon – wie z.B. Steuerkarte, Versicherungsnummer etc. – nichts dabei hat. Und mir auf Nachfrage sagt, dass er – obwohl zwischen Schulende und Beginn Lehre mindesten vier bis sechs Wochen liegen – bisher noch keine Zeit gehabt hat. Es zeigt sich dabnach immer wieder, dass dieser Jugendliche die ersten drei Monate der Lehre nicht „überlebt“.

    Solche Geschichten könnte ich Ihnen ohne Ende erzählen. Ja, und darüber kann ich mich wirklich aufregen, das ist richtig!

    Vielleicht beruhen Ihr Kommentar und meine Antwort auch ganz einfach auf einem Missverständnis. Sie lasen aus meinen Zeilen ungerechtfertigte Aufregung und ich aus Ihrem Kommentar schulmeisterliche Belehrung. Beides scheint ein Missverständnis zu sein.

    Wie gesagt, manchmal rege ich mich tatsächlich auf und zeige das auch engagiert. Das muss, so denke ich, aber auch gestattet sein. Schließlich sind die Menschen unterschiedlich und regen sich demnach über unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich auf.

    Ich für meinen Teil habe jedenfalls hiermit das Kriegsbeil begraben.

    Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Werner Deck

  6. D. Uden sagt:

    Hallo Herr Deck,

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Anscheinend habe ich tatsächlich in Ihre Berichte über Azubis etwas zuviel Frust hineininterpretiert – Ihr Engagement für Azubis war mir so nicht bewusst. Großen Respekt dafür. Und über die jetzt nochmal geschilderten Fälle hätte sich wohl jeder (zu Recht!) aufgeregt – mich eingeschlossen.

    Vielen Dank nochmal für die Aufklärung und die sehr entspannte Antwort – das zeugt für mich wirklich von Größe, die ich Ihnen nie habe absprechen wollen. Vermutlich war meine erste Reaktion einfach sehr spontan.

    In diesem Sinne – auf weitere, konstruktive Diskussionen.

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