Der uns Handwerkern aufgebürdete Bürokratiewahnsinn geht fröhlich weiter. Seit Montag dieser Woche ist die Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung (DL-InfoV) in Kraft getreten. Schon alleine dieses Wortungetüm lässt Schlechtes ahnen. Und das ist auch so.
Was das soll und wem das für was nützt, übersteigt vollkommen meine intellektuellen Fähigkeiten. Um es einfacher zu sagen: Ich kann es weder verstehen, noch einen Sinn darin erkennen. Unglaublich, was sich die Bürokraten an Monstervorschriften so alles ausdenken.
Zu diesem Bürokratiewahnsinn „Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung (DL-InfoV)“, ist bei Handwerk.com ein längerer Text mit Erklärungen nachzulesen.
Beispiel aus dem Text: Handele es sich um einen individuell zu berechnenden Preis, müsse der Kunde in die Lage versetzt werden, den Preis selbst zu kalkulieren. „Dann muss der Handwerker seine Kalkulationsgrundlagen wie Stundenlohn, Quadratmeterpreise usw. offenlegen.“
Ist das noch zu glauben? Ich fasse es nicht! Muss mir dann im Restaurant eigentlich auch eine individuelle Kalkulation für mein Schnitzel vorgelegt werden? Beim Einkauf meines nächsten Hemdes lasse ich mir auch einmal die individuelle Kalkulation vorlegen. Und was ist, wenn ich mit dieser Kalkulation nicht einverstanden bin? Fragen über Fragen.
Aber wahrscheinlich werde ich, wenn ich die Kalkulationen lt. der Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung erfrage, sofort amtsärtzlich in die Psychiatrie eingewiesen. Vielleicht kann mir dort jemand den Sinn dieses Bürokratiemonsters erklären? Wäre doch auch eine gelungene Therapie oder?